56. Solothurner Filmtage 2021
Wegen der Corona-Pandemie finden die 56. Solothurner Filmtage komplett virtuell statt. Wir berichten vom 20. bis zum 27. Januar 2021 deshalb aus den eigenen vier Wänden mit Filmkritiken vom Festival.
«Von Fischen und Menschen» (2020)
Nach der zweiten «Wilder»-Staffel verschlägt's Sarah Spale gleich nochmals in den Jura. Sie spielt eine Fischzüchterin, die mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden muss.
«Nachbarn» (2021)
Seit dem arabischen Frühling 2011 schwelt in Syrien ein Bürgerkrieg. Vor Jahrzehnten wurden bereits Kurden auf syrischem Territorium gebeutelt. Diese Kindheitsgeschichte erzählt davon.
«Reveil sur Mars» (2020)
Ein Blick auf das Leben der Familie Demiri zeigt mehr als nur den Flüchtlingsalltag. Zwischen Trauma und Träumen geht es im kalten Schweden um Formen der Realitätsflucht.
«Treasure City - Békeidő» (2020)
In diesem ungarischen Drama mit vielen bitterbösen Dialogen geht es um verschiedene Menschen aus der Budapester Gesellschaft, die die Hoffnungslosigkeit derselben widerspiegeln.
«Salvataggio» (2021)
Regisseurin Floriane Closuit zeigt in diesem Film ihre eigene Krankheitsgeschichte mit Multipler Sklerose und lässt die Zuschauer erahnen, wie sich diese Krankheit auf Körper und Geist auswirkt.
«Suot tschêl blau» (2020)
Regisseur Ivo Zen bringt ein Tabuthema aus den Achtzigerjahren auf die Leinwand: das Heroin. Dabei lässt er ehemalige Abhängige und Hinterbliebene eindrücklich schildern, wie das Leben damals war.
«Das Ende der Unschuld» (2021)
In diesem Drama haben hat eine junge Frau einen Dreier mit ihrer besten Freundin und deren Freund. Doch dann folgen die Komplikationen. Eine spannende Ausgangslage, doch nur beschränkt gelungen.
«Das neue Evangelium» (2020)
Der kontroverse Dramaturge Milo Rau vermischt in seinem Film Dokumentation und Fiktion. Bei der Suche nach Darstellerinnen und Darstellern für einen modernen Jesusfilm trifft er in Matero auf eine Arbeiterbewegung, die für faire Konditionen in der Landwirtschaft kämpft.
«Lovecut» (2020)
Jugend voller Jugend. Im Wiener Sommer sind sechs Teenager auf der Suche nach Abenteuer, Liebe und Spass. Und fragen sich, wie weit der Weg vom Tinderdate zur selbstgedrehten Onlinepornografie ist.
«Holy Highway» (2021)
Goa. Drei Buchstaben, die viele Menschen entweder mit psychedelischer Musik oder einer traumhaften Feriendestination in Verbindung bringen. Die Einwohner des Bundesstaats assoziieren damit anderes.
«De la cuisine au parlement - Edition 2021» (2020)
Vor 50 Jahren wurde es den Frauen der Schweiz gestattet zu wählen - erst. Dieses Jubiläum hat Regisseur Stéphane Goël zum Anlass genommen, seinen eigenen Film aus dem Jahr 2012 etwas aufzupeppen.
«Burning memories» (2021)
Alice Schmid, Regisseurin von «Die Kinder vom Napf» wurde mit 16 Opfer eines Missbrauchs und erzählt hier ihre eigene Geschichte. Ein bedrückender Blick zurück in die Sechzigerjahre.
«Wild - Jäger und Sammler» (2021)
Es gibt immer mehr Bauern, die aus der Nutztierhaltung aussteigen. Und in der Jagd? Wer nicht mehr das Gewehr auf Wildtiere richten will, bewaffnet sich eben mit der Kamera - und geht Bilder sammeln.
OutCast - Episode 158: Soulothurn (Soul und Solothurner Filmtage)
OutCastSolothurner Filmtage und «Soul». «WandaVision» und «Wanda, mein Wunder». Wir waren auf Disney+ und im virtuellen Solothurn unterwegs und berichten von unseren Erlebnissen.
«Farewell Paradise» (2021)
Vier Schwestern wachsen auf den Bahamas auf - bis sich ihre Eltern trennen. Mit dieser autobiographischen Doku ist Sonja Wyss ein spannender und intimer Blick ins Familienalbum gelungen. Geheimtipp!
«L'acqua, l'insegna la sete» (2021)
Nach der Schulzeit werden meistens Prüfungen, Arbeitsblätter und Aufsätze feierlich ins Altpapier geschmissen. Doch gerade letztere können uns noch Jahre später viel mehr geben, als wir meinen.
«Il mio corpo» (2020)
Was haben ein sizilianischer Junge und ein nigerianischer Flüchtling gemeinsam? In diesem Film von Michele Pennetta sind es Perspektivlosigkeit, psychischer Druck und der Wunsch, auszubrechen.
«Cinq Nouvelles du Cerveau» (2020)
Gewisse Verhaltensmuster können Neurowissenschaftler bereits mathematisch ausdrücken. Doch, davon sind viele überzeugt, das Bewusstsein sei nicht zu beschreiben. Dieser Film versucht es dennoch.
«The Scent of Fear» (2021)
Wovor hast du Angst? Spinnen? Alleine vor Menschen zu reden? Ausländer? Die Sorge vor einer möglichen Bedrohung war evolutionär wichtig - und prägt uns heute noch in Politik, Wirtschaft und privat.
«Ale» (2020)
In der Schweiz ist Wrestling beliebt. Diese Dokumentation begleitet eine Schülerin beim Training und privat. Ist sie wohl spannend wie ein Schaukampf oder anstrengend wie das Training?