Das Cannes-Tagebuch von OutNow - Tag 4: All By Myself

Erster Tag, und das gleich im Exil. Im Multiplex-Kino lassen sich Cannes-Filme bequem schauen, aber dafür muss man das häufig alleine tun. Oder Moment: Doch nicht ganz alleine.

Auch lassen lässt sich bestens Reviews schreiben. © OutNow/nat

Gestern erst angekommen und mit einem fantastischen The Chronology of Water inklusive Kristen Stewart auf der Bühne gestartet (hier meine Review), geht's heute für mich ins Cineum. Der moderne Kinokomplex, der ungefähr 20 Autominuten von der Croisette entfernt ist, bietet bequeme Sitze, viel Platz und typische Kinosnacks. Der Nachteil dabei: Meine OutNow-Gspändli sind alle nicht hier… Ich treibe ganz alleine im Cineum mein Unwesen.

Wobei, das stimmt natürlich nicht ganz. Neben mir sind etliche Kinoverrückte anwesend, die nur so auf die nächsten Filme brennen. Oder im Kinosaal ein Nickerchen machen möchten. Ich kann es ihnen nicht übelnehmen: Die meisten von ihnen haben schon einige Tage Schlafmangel.

Auf der Terrasse, die zwar nicht so eine schöne Aussicht wie im Palais bietet, dafür aber etliche Personen, die viel zu laut telefonieren, lässt es sich trotz allem gut Reviews schreiben. Und als «Social butterfly» konnte ich es natürlich nicht lassen, auch noch ein paar Kontakte zu knüpfen: Mit einem Filmstudenten aus Budapest und einer angehenden Regisseurin aus Deutschland diskutierte ich über The Sound of Falling - über den zweieinhalb Stunden langen Film gibt es viel zu sagen, und die Meinung der beiden Kinofreaks war für mich extrem spannend. Meine Review folgt.

Die angehende Regisseurin hat uns übrigens gebeichtet, dass sie an einem Midnight-Screening gestern fast den ganzen Film verschlief und am Schluss in ganz unpassenden Momenten lachen musste. Ich hoffe, dass es mir bei den nächsten Filmen nicht gleich gehen wird und freue mich, bald wieder näher bei der restlichen OutNow-Delegation zu sein.

Nora Nater [nat]

Nora sitzt regelmässig heulend vor der Leinwand, denn sie ist nah am Wasser gebaut. Auf ihre Watchlist kommen deshalb alle Filme, die sie irgendwie berühren - von Horror- und Actionfilmen hält sie sich aber ebenso fern wie von Blockbustern, sie ist nämlich «not like other girls».

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OutNow