So ist die Psychothriller-Serie «Die Glaskuppel»
Wieder eine neue (Psycho-)Thriller-Serie aus Skandinavien, basierend auf einem Roman von Bestsellerautorin Camilla Läckberg. Macht die Serie etwas speziell oder ist sie Netflix-Dutzendware?

Worum geht's?
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Profilerin Lejla (Léonie Vincent) in ihre Heimat, ein kleines schwedisches Dorf, zurück. Für Lejla wird ihre Rückkehr jedoch von etwas Dunklem überschattet. Als Kind wurde sie in der Gegend von einem unbekannten Täter gefangen gehalten und in einer Glaskuppel eingeschlossen. Nun ist ein weiteres junges Mädchen spurlos verschwunden. Während Lejla das Verschwinden untersucht, muss sie sich auch ihrer eigenen inneren Dunkelheit stellen - einem Teil ihrer Vergangenheit, den sie zu vermeiden versucht hat. Sind die Ähnlichkeiten zwischen Lejlas Vergangenheit und dem Verschwinden des Mädchens nur ein Zufall? Oder wiederholt sich die Geschichte?
Wie war's?
Die Atmosphäre ist bei Die Glaskuppel, wie meist in skandinavischen Thrillerserien, düster. Was die Serie speziell macht, ist die Inszenierung, vor allem bei den Flashbacks, die Lejla sehr häufig im Schlaf erleidet. Diese sind teilweise echt gruselig und äusserst gelungen inszeniert. Die Tätersuche ist sehr spannend, auch für erfahrene Genre-Fans. Dank ihres überzeugenden Schauspiels sind alle Szenen mit der schwedischen Hauptdarstellerin Léonie Vincent toll.
Leider werden da und dort eher unnötige Handlungsstränge aufgetan, welche die Serie nicht zwingend besser machen. So hätte die Serie sicher auch in vier 40-minütigen Episoden gezeigt werden können - nun sinds halt sechs. Alles in allem schafft es die skandinavische Thriller-Serie, ein klein wenig aus dem guten Durchschnitt ähnlicher Serien herauszuragen.