Die grosse Kinofilmvorschau 2025 - Teil eins (Januar bis März)
Wie in jedem Jahr werden auch die ersten drei Monate des Jahres 2025 von Oscar-Anwärtern geprägt sein. Aber auch Blockbuster und herzige Familienfilme werden um die Gunst des Publikums buhlen.
Januar
Better Man
Regisseur Michael Gracey zeigt das Leben von Superstar Robbie Williams, der nicht in menschlicher Gestalt, sondern als CGI-Schimpanse auftritt. Was Gracey und Co. bei der Inszenierung der Musiknummern veranstaltet haben, ist mitunter völlig Banane. Ein Unikat, bei dem die bekannten Hits nicht nur Fans eine Gänsehaut bescheren werden.
Kinostart: 1. Januar 2025
Nosferatu
Robert Eggers (The Witch, The Lighthouse) inszenierte eine Neuadaption des Vampir-Klassikers. Rein inszenatorisch hat er dabei ein Kunstwerk geschaffen, bei dem man am liebsten immer wieder Screenshots machen möchte.
Kinostart: 2. Januar 2025
September 5
Der Basler Tim Fehlbaum zeigt in seinem Drama die TV-Produzenten, die von der Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 berichten. Dabei ist ihm ein fesselndes Kammerspiel mit einem engagierten Cast über ein Stück (Massen-) Kommunikationsgeschichte gelungen, das mit einigen Oscar-Nominationen in Verbindung gebracht wird.
Kinostart: 9. Januar 2025
We Live in Time
Florence Pugh und Andrew Garfield - zwei der grössten aktuellen «Internet Darlings» - spielen in dem berührenden Film ein Liebespaar. Der Film deckt mehrere Jahrzehnte einer Beziehung ab und zeigt dabei Höhen wie auch Tiefen. Gefeiert an den Filmfestivals von Toronto und Zürich.
Kinostart: 9. Januar 2025
A Real Pain
Jesse Eisenberg und Kieran Culkin spielen hier zwei ungleiche Cousins, die sich auf einen Roadtrip durch Polen begeben, um mehr über das Leben ihrer verstorbenen Grossmutter zu erfahren. Der Trip, der als Reise in die Vergangenheit gedacht war, konfrontiert die beiden mit der Gegenwart. Ein sehr ruhiges Drama über seelische Schmerzen, für das Kieran Culkin den Oscar gewinnen könnte.
Kinostart: 16. Januar 2025
Criminal Squad 2: Pantera
In der Fortsetzung des Heist-Knallers spannen der von Gerard Butler gespielte Ermittler und der von O'Shea Jackson Jr. verkörperte Dieb für einen Diamantenraub zusammen. Dabei läuft natürlich weit nicht alles nach Plan.
Kinostart: 16. Januar 2025
Juror #2
Eine der spannendsten und interessantesten Prämissen der letzten Jahre: Nicholas Hoult spielt einen werdenden Familienvater, der als Geschworener einberufen wird - und dann während des Prozesses langsam merkt, dass er womöglich auf die Anklagebank gehört. Was tun? Einen wahrscheinlich Unschuldigen verurteilen oder sich stellen und selbst ins Gefängnis wandern? Leinwandlegende Clint Eastwood zeigt hier erneut hochstehendes Kino.
Kinostart: 16. Januar 2025
Le Comte de Monte-Cristo
In der Westschweiz hat die Bestsellerverfilmung über 156'000 Tickets verkauft. Anfang Jahr kommt die epische Geschichte des betrogenen Edmond Dantès auch auf Deutschschweizer Leinwände. In der Neuadaption spielt Pierre Niney die Hauptrolle und darf sich mithilfe des legendären Schatzes von Monte Christo an seinen Peinigern rächen.
Kinostart: 23. Januar 2025
Die Drei ??? und der Karpatenhund
Die Meisterdetektive sind zurück! In ihrem neusten Kinoabenteuer untersuchen sie den Diebstahl einer wertvollen Kristallskulptur. Schnell merken sie, dass der Fall eine grössere Sache ist.
Kinostart: 23. Januar 2025
Friedas Fall
Das aufwühlenden Dram erzählt die wahre Geschichte der Frieda Keller. Die 25-jährige Näherin zieht zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Sohn Ernstli alleine gross. Eines Tages verschwindet er. Bald wird seine Leiche gefunden, und der Fall scheint eindeutig: Frieda wird des Mordes angeklagt.
Kinostart: 23. Januar 2025
Wolf Man
Im Blumhouse-Horrorfilm verwandelt sich ein Familienvater langsam in etwas Unbekanntes. Die Neuinterpretation des Werwolf-Mythos wurde von Leigh Whannell inszeniert, der schon dem Invisible Man ein schockierend gutes Update verpasst hat.
Kinostart: 23. Januar 2025
Babygirl
In dem Erotikthriller lässt sich Nicole Kidman als CEO mit einem selbstbewusst auftretenden Praktikanten ein - und lernt dabei eine ganz neue Seite von sich kennen. Kidman erhielt für ihre Performance den Darstellerinnenpreis am Filmfestival von Venedig und gilt nun als Oscar-Anwärterin.
Kinostart: 30. Januar 2025
The Brutalist
In Brady Corbets epischem Drama spielt Oscar-Preisträger Adrien Brody den Architekten László Toth, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA kommt. Im Auftrag des örtlichen Tycoons Harrison Van Buren (Guy Pearce) soll László ein modernistisches Denkmal bauen. Ein grossartiger Film und ein ganz heisser Oscar-Kandidat.
Kinostart: 30. Januar 2025
Paddington in Peru
Der beliebte Bär kehrt in die alte Heimat zurück, um seine Tante Lucy zu besuchen. Doch bei Paddingtons Ankunft ist diese spurlos verschwunden! Wie schon die ersten beiden Teile bietet auch Paddington in Peru allerbeste Familienunterhalung - diesmal sogar mit witzigen Hommagen an Indiana Jones.
Kinostart: 30. Januar 2025
Februar
Companion
Einer der geheimnisvollsten Filme des kommenden Kinojahres. Im Pressetext ist nur von einer «völlig neuen Art von Liebesgeschichte» die Rede. Schaut man sich jedoch den Teaser-Trailer ein, wird das Teil wohl eher nicht für einen gemütlichen Date-Abend geeignet sein. Kein Wunder: Hinter dem Film stehen ja auch die Schöpfer des Schockers Barbarian.
Kinostart: 6. Februar 2025
Maria
Angelina Jolie verkörpert im neuen Film von Pablo Larraín die legendäre Opernsängerin Maria Callas. Der Film spielt im Jahre 1977. Callas' Stimme ist nicht mehr so kraftvoll wie einst, und ihre Angestellten machen sich Sorgen um ihren Gesundheitszustand. Ein TV-Team soll die Diva interviewen. Oder bildet sie sich das nur ein?
Kinostart: 6. Februar 2025
Captain America: Brave New World
Der erste von drei Marvel-Filmen im Kinojahr 2025: Nach einem Treffen mit dem neu gewählten US-Präsidenten Thaddeus Ross findet sich Sam Wilson plötzlich inmitten eines internationalen Konflikts wieder. Er muss die Hintergründe eines skrupellosen, globalen Komplotts aufdecken, bevor der wahre Strippenzieher die gesamte Welt ins Chaos stürzen kann.
Kinostart: 12. Februar 2025
Bridget Jones: Mad About the Boy
Der vierte Teil der Reihe - wieder mit Renée Zellweger und Hugh Grant. Alleine mit zwei Kindern, ist Bridget Jones mit den Herausforderungen des Alltags und des modernen Datings konfrontiert, die sie auf gewohnt chaotische, aber charmante Weise meistert.
Kinostart: 13. Februar 2025
The Monkey
Ein halbes Jahr nach dem Erfolg mit Longlegs ist Regisseur Oz Perkins mit einer Stephen-King-Adaption zurück. Darin finden die Zwillingsbrüder Hal und Bill ein altes Spielzeugäffchen. Als sie damit spielen, geschehen in ihrem Umfeld plötzlich Todesfälle. Die Brüder versuchen verzweifelt, das Spielzeug loszuwerden und die Angelegenheit zu vergessen. Doch Jahre später holen die Ereignisse sie wieder ein.
Kinostart: 20. Februar 2025
Wunderschöner
Die Fortsetzung zu Wunderschön, dem Film-Hit von und mit Karoline Herfurth, dreht sich um fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht mehr danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Ein Film über moderne Frauen und Männer - die vielleicht eine gemeinsame Sprache finden können.
Kinostart: 20. Februar 2025
A Complete Unknown
James Mangold (Walk the Line) widmet sich nach Johnny Cash nun Bob Dylan. Der Film beginnt mit Dylan (brilliant: Timothée Chalamet), wie er mit gerade einmal 19 Jahren einen kometenhaften Aufstieg erlebt: vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts.
Kinostart: 27. Februar 2025
Flight Risk
Im Film von Mel Gibson transportiert eine Air Marshal (Michelle Dockery) einen Kronzeugen (Topher Grace) nach New York. Das Problem: Der Pilot (Mark Wahlberg) ist nicht der, den er vorgibt zu sein. Im Kleinflugzeug beginnt so ein Kampf ums Überleben.
Kinostart: 27. Februar 2025
März
Mickey 17
In dem neusten Sci-Fi-Film des südkoreanischen Oscar-Preisträgers Bong Joon-ho (Parasite) spielt Robert Pattinson einen Mann, der einwilligt, dass man ihn klonen darf, sobald er bei seinem gefährlichen Job stirbt. Der Trailer ist herrlich schräg und auch wegen der Involvierung von Mark Ruffalo, Toni Collette, Steven Yeun und Naomi Ackie kann der Kinostart nicht früh genug kommen - wir warten ja auch schon eine halbe Ewigkeit auf das Teil …
Kinostart: 6. März 2025
The Legend of Ochi
Im Fantasy-Abenteuer findet das Mädchen Yuri ein sogenanntes Ochi-Baby, das von seinem Rudel zurückgelassen wurde. Yuri kümmert sich hingebungsvoll um das kleine Geschöpf und begibt sich auf eine waghalsige Reise, um dieses nach Hause zu bringen. In Nebenrollen treten Willem Dafoe, Emily Watson und Finn Wolfhard auf.
Kinostart: 6. März 2025
Black Bag
In dem Thriller von Oscarpreisträger Steven Soderbergh ermittelt ein Geheimdienstagent (Michael Fassbender) gegen seine eigene Frau (Cate Blanchett). Ein Film, der besonders in der Schweiz super ankommen wird - immerhin wurden einige Szenen mit Blanchett still und heimlich in Zürich gedreht.
Kinostart: 13. März 2025
Novocaine
Jack Quaid spielt in dieser Actionkomödie einen Mann namens Nate, der keinen Schmerz spürt. Als die Frau seiner Träume entführt wird, verwandelt sich Nates Unfähigkeit, Schmerz zu empfinden, in eine unerwartete Stärke.
Kinostart: 13. März 2025
Parthenope
Der neue Film von Paolo Sorrentino: Wegen ihrer Schönheit wird Parthenope als junge Erwachsene von allen Menschen aus ihrem Umfeld verehrt. Doch sie hat andere Vorstellungen: Ihre Entdeckungslust, ihr Lebenshunger und ihr Wissensdurst sind riesig.
Kinostart: 13. März 2025
Alto Knights
Robert De Niro bleibt auch 2025 den Gangsterdramen treu. In dem Film von Barry Levinson spielt er sogar gleich zwei Gangster. Das Drama erzählt die wahre Geschichte von Vito Genovese und Frank Costello (beide verkörpert von De Niro) und zeigt, wie sich diese in den 1950ern bekriegen.
Kinostart: 20. März 2025
Snow White
Eine schöne junge Frau, sieben kurrlige Zwerge und die böse Königin: Das klassische Märchen erhält von Disney ein Realfilm-Remake. Rachel Zegler ist in der Titelrolle zu sehen und stellt sich gegen die böse Königin, die von Wonder Woman Gal Gadot verkörpert wird.
Kinostart: 20. März 2025
Chris Schelb [crs]
Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.