Ralph Fiennes und Edward Berger im Videointerview zu «Conclave» über Zweifel und Stanley Tuccis Restauranttipps
Mit «Conclave» startet schon bald einer der meistgefeierten Filme von 2024 in den Deutschschweizer Kinos. Am Zurich Film Festival trafen wir Hauptdarsteller Fiennes und Regisseur Berger zum Gespräch.
Als «Konklave» wird die Versammlung bezeichnet, für welche die römisch-katholischen Kardinäle zusammenkommen, um einen neuen Papst zu wählen. Das klingt jetzt erstmal nicht wirklich prickelnd. Doch der österreichisch-schweizerische Regisseur Edward Berger - er inszenierte unter anderem die mit vier Oscars ausgezeichnete Neuadaption von Im Westen nichts Neues - macht aus dem Roman von Robert Harris ein höllisch unterhaltsames und spannendes Kammerspiel. Denn die unterschiedlichen Kardinäle bekriegen sich gegenseitig auf perfide Art und Weise.
Der von Ralph Fiennes gespielte Kardinal Thomas Lawrence, der das Konklave organisiert, versucht etwas Ruhe in die Sache zu bringen - und findet sich schnell selbst mitten in diesem Krieg der Kardinäle wieder. Fiennes läuft in dieser Rolle zur Höchstform auf. Wie wir in unserer Kritik geschrieben haben, zeigt er keine besonders laute Performance, aber eine nuancierte, mit welcher der Brite das innerliche Ringen seiner Figur perfekt darstellt.
Anlässlich der Schweizer Premiere des Filmes, dem gute Chancen im Oscar-Rennen zugerechnet werden, reisten Regisseur Edward Berger und sein Star Ralph Fiennes ans Zurich Film Festival. Vor der Premiere, bei welcher der Regisseur mit dem «A Tribute to … Award» des Festivals geehrt wurde, trafen wir Berger und Fiennes zum Gespräch. In unserem Videointerview sprachen wir unter anderem über die Wichtigkeit von Zweifeln, die Inspirationen für die Darstellung von Kardinal Lawrence und darüber, wie Drinks-, und Restaurant-Spezialist Stanley Tucci einen wertvollen Beitrag zur Produktion leistete.
Conclave startet am 28. November 2024 in den Deutschschweizer Kinos.