Schweizer Kinojahr 2023: Auch dank «Barbenheimer» nun gleichauf mit 2018!
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz zieht es wieder vermehrt in die Lichtspielhäuser. Wie die neusten Zahlen zeigen, werden nun sogar Ticketverkaufszahlen wie vor der Pandemie erreicht.
Besonders während der Pandemie kam es vor, dass man zur Hauptvorstellung ganz alleine in einem Kinosaal hockte. Im Sommer 2023 ist das ganz anders. Um Filme wie Barbie und Oppenheimer zu sehen, musste man Tickets wieder weit im Voraus buchen - besonders IMAX-Vorstellungen von Christopher Nolans Biopic über den Vater der Atombombe waren in den ersten Wochen oft ausverkauft. Der Erfolg dieser beiden Filme - und natürlich auch anderer Blockbuster wie The Super Mario. Bros. Movie, Guardians of the Galaxy Vol. 3 oder Spider-Man: Across the Spider-Verse - spiegelt sich nun auch in den Jahreszahlen wider, die uns Procinema auf Anfrage zugestellt hat.
Bis zur Kinowoche 32 (9. August 2023) wurden in diesem Jahr in Schweizer Kinos 6'930'173 Tickets verkauft. 2018 stand man zum gleichen Zeitpunkt bei 6'955'188 verkauften Tickets - das sind nur noch läppische 0.3 Prozent Unterschied. Gegenüber dem starken 2019 hat das Kinojahr 2023 ebenfalls Boden gutgemacht. Betrug die Differenz Ende April noch 10 Prozent, liegt 2023 nun auch dank «Barbenheimer» nur noch 9 Prozent zurück. Dabei ist zu beachten, dass 2019 mit Avengers: Endgame, Oscargewinner Green Book und The Lion King gleich mehrere überdurchschnittlich erfolgreiche Filme hatte.
Anzahl Kinoeintritte in der Schweiz bis Kinowoche 32:
- 2018: 6'955'188
- 2019: 7'615'683
- 2020: 3'152'233
- 2021: 1'889'894
- 2022: 5'248'609
- 2023: 6'930'173
Im Vergleich zum Vorjahr steht 2023 sogar mit einem starken Plus von 32 Prozent da. Es wird spannend zu sehen sein, ob diese Prozentzahl in den nächsten Monaten dank Filmen wie The Equalizer 3, A Haunting in Venice, The Expendables 4, The Creator, Dune: Part Two, The Marvels, The Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes, Napoleon, Wish und Migration noch steigen wird.
Chris Schelb [crs]
Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.