«Fatal Attraction» - Miniserie: So sind die ersten drei Folgen

Joshua Jackson und Lizzy Caplan können in der Serien-Adaption des Filmklassikers von 1987 einfach nicht die Hände voneinander lassen. Ist die aufgewärmte Story ein Leckerbissen?

Let's Talk About Sex, Baby. © Paramount+

Worum geht's?

Der ehemalige Staatsanwalt und Richter-Anwärter Dan Gallagher (Joshua Jackson) hat vor 15 Jahren seine Arbeitskollegin Alex Forrest (Lizzy Caplan) umgebracht - so sehen es jedenfalls die Justiz, seine Frau und seine Tochter. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Mit verschiedenen Rückblicken und Charakter-Perspektiven wird die ganze Story jetzt, als er auf Bewährung draussen ist, aufgerollt: Dan hat den perfekten Job und die perfekte Familie, bis er Alex kennenlernt. Sofort fühlt er sich von ihr angezogen und die beiden beginnen eine (verhängnisvolle) Affäre. Doch was als aufregender Seitensprung beginnt, verwandelt sich bald in einen Albtraum: Alex scheint wie von Dan besessen und sieht seine Ehe als Gefahr für ihre Beziehung. Durch ihre psychische Labilität wird sie zur lebensbedrohlichen Gefahr - für Dan, seine Familie und schliesslich für sich selbst.

Willkommen im Beziehungs-Dreieck.
Willkommen im Beziehungs-Dreieck. © Studio / Producer

Wie war's?

Ein erstes Augenrollen ist nicht zu verkneifen, wenn man hört, dass der Klassiker mit Michael Douglas und Glenn Close schon wieder recycelt und nun sogar auf das Serienformat adaptiert wird. Und es fällt schwer, in die Story einzutauchen - denn Fatal Attraction hat ein grundlegendes Problem: Zwischen Joshua Jackson (Dawson's Creek, Fringe) und Lizzy Caplan (wunderbar in Castle Rock) besteht keine Chemie und keine sexuelle Anziehungskraft. Es fällt schwer, den Reiz zu wiederzufinden; etwas, was Michael Douglas und Glenn Close wunderbar hingekriegt haben.

No Woman, No Cry.
No Woman, No Cry. © Studio / Producer

Davon abgesehen schleppt sich der Plot gerade in den zwei ersten Folgen unspektakulär und mühsam daher. Erst in Folge drei, die sich auf den Charakter von Alex fokussiert, wird uns bewusst, dass die Serie doch noch Potenzial haben könnte. Dazu kommt, dass durch die Erzählebene in der Gegenwart die erwachsene Tochter Ellen eine zentrale Rolle spielen wird und wir davon ausgehen können, dass noch weitere Twists auf uns warten. Von Amanda Peet, deren Rolle als Ehefrau bis jetzt ohne Aussagekraft war, werden wir hoffentlich in den nächsten Folgen mehr zu sehen bekommen. Wir bleiben also vorsichtig optimistisch und hoffen, das Lizzy Caplan als wildgewordene Alex ordentlich auf den Putz haut.

Die Mini-Serie Fatal Attraction läuft seit 1. Mai exklusiv auf Paramount+. Neue Folgen erscheinen wöchentlich.

Christian Wolf [woc]

Christian arbeitet seit 2009 als Freelancer bei OutNow. Er mag ultradüstere Filmperlen und süffige Survival Horror Games. Animationsfilme sind ihm ein Gräuel. Christian vertritt als Einziger den smoothen Berner Dialekt im Team.

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