DC Universe: James Gunn verkündet neue Filme mit Batman & Robin, Superman, Supergirl und mehr

In einem fast sechsminütigen Video auf Twitter erklärt James Gunn, was in den nächsten Jahren alles für das DC Universe geplant ist. Von vielen Fans wurde die Ankündigung heisserwartet.

Gibt die Kommandos: James Gunn (rechts) mit Idris Elba am Set von «The Suicide Squad» © 2021 WBEI TM & © DC

Seit bekannt ist dass James Gunn und Peter Safran in Zukunft die Zügel bei DC in der Hand halten werden, war man gespannt, was die beiden genau mit den vielen Comichelden planen - und vor allem auch, was mit den vier (!) DC-Filmen passieren wird, die alle 2023 noch in die Kinos kommen werden und mit denen Gunn und Safran nichts zu tun hatten. In einem fast sechsminütigen Video hat James Gunn nun etwas Licht ins Dunkel gebracht.

So werden die vier DC-Filme von 2023 (Shazam! Fury of the Gods, The Flash, Blue Beetle und Aquaman and the Lost Kingdom) wie geplant in die Kinos kommen. Vor allem The Flash wird wichtig sein, da dieser alles resetten soll und den Weg vom DC Extended Universe (u.a. Man of Steel, Wonder Woman) in das neue «DC Universe» ebnen soll. Wie genau dies in The Flash passieren wird, wollte Gunn nicht verraten, da es ein Spoiler für den im Juni erscheinenden Film wäre.

Nach dem Release von «Aquaman 2» soll dann ein von Gunn und Safran gefasster Plan in die Tat umgesetzt werden, was die nächsten acht bis zehn Jahre in Anspruch nehmen wird. Zum Plan gehören nicht einfach nur Kinofilme, sondern auch TV-Serien und sogar Games. Laut Gunn soll dabei alles einheitlich sein. Wird eine Figur von einem bestimmten Schauspieler verkörpert, dann soll diese Person auch in Games und Animationsserien dem gleichen Charakter seine Stimme leihen.

Hoffnung gibt es übrigens für Gal Gadot, Jason Momoa, Ezra Miller und Zachary Levi. Es ist durchaus möglich, dass sie in kommenden DC Universe-Produktionen nochmals als Wonder Woman, Aquaman, The Flash bzw. Shazam auftreten werden. Henry Cavills Zeit als Superman ist hingegen abgelaufen und es wird einen neuen Superman-Darsteller geben.

Das erste Kapitel des DC Universe wird den Namen «Gods and Monsters» tragen. Gunn stellte nun die ersten Projekte daraus vor, die bis 2027 realisiert werden sollen.

Creature Commandos

Eine Animationsserie, zu der Gunn bereits die Drehbücher zu allen Folgen geschrieben hat. In den Comics kämpft dieses Superheldenteam im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis.

Waller

Eine Live-Action-TV-Serie um Amanda Waller. Diese wurde in den beiden Suicide Squad-Filmen von Viola Davis verkörpert, welche die Rolle auch in der Serie übernehmen wird. Waller soll darin mit einigen Mitgliedern aus dem Team Peacemaker zusammenarbeiten. Geschrieben wurde die Serie von den Machern von Watchmen und Doom Patrol.

Viola Davis als Amanda Waller in «Suicide Squad»
Viola Davis als Amanda Waller in «Suicide Squad» © 2015 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.

Superman: Legacy

Laut Gunn soll dieser Film der eigentliche Start in das DC Universe sein. Wie bereits bekannt ist, wird Henry Cavill nicht Superman spielen, es wird also einen neuen Clark Kent geben. Noch ist nicht bekannt, wer die Rolle kriegen wird, doch der Film soll Clark Kent als Jungreporter in Metropolis zeigen. Erwartet also einen etwas jüngeren Schauspieler. Gunn schreibt das Drehbuch. Kinostart ist am 11. Juli 2025.

Lanterns

Die Live-Action-TV-Serie wird die Green Lanterns Hal Jordan und John Stewart im Zentrum haben. Gunn vergleicht die Serie mit True Detective - einfach mit Ausserirdischen, die auf der Erde einen Fall untersuchen.

The Authority

Ein Passionsprojekt für Gunn ist «The Authority». Der geplante Kinofilm dreht sich um eine Gruppe von Superheldinnen und Superhelden, die glauben, dass die Welt kaputt ist und wollen sie retten - koste es, was es wolle. Gunn verspricht, dass der Film einen etwas anderen Blick auf Heldentum werfen werde.

Paradise Lost

Diese TV-Serie bringt das Publikum nach Paradise Island, auch bekannt unter dem Namen «Themyscira». Klingt vertraut, oder? Genau, es ist der Geburtsort von Wonder Woman. Gunn vergleicht die grossangelegte Serie mit Game of Thrones - halt einfach mit den Amazonen, die Paradise Island bewohnen.

The Brave and the Bold

Es handelt sich hierbei um den ersten Batman-Film im DC Universe. Im Zentrum stehen Bruce Wayne und sein Sohn Damian Wayne, wobei Letzterer als Robin seinem Vater zur Seite stehen wird. In den Comics ist Damian der Sohn von Bruce und Talia al Ghul.

Booster Gold

Laut Gunn gehört Booster Gold zu den Kultfiguren im DC-Comicuniversum. Booster Gold ist ein Loser, der in der Zeit zurückreist und sich mit der Technik aus der Zukunft zum Superhelden aufschwingt. Seine Story wird als Live-Action-TV-Serie erzählt.

Supergirl: Woman of Tomorrow

Dieser Kinofilm wird auf Supermans Cousine Kara Zor-El fokussieren. Diese ist nicht wie Superman auf der Erde aufgewachsen, sondern auf einem kleinen weggesprengten Teil des zerstörten Planeten Krypton und musste hilflos dabei zusehen, wie viele in ihrer Umgebung ums Leben kamen. Dieses Supergirl ist also deutlich verbitterter als Superman.

Swamp Thing

Das letzte angekündigte Projekt ist «Swamp Thing», der in Horrorfilm-Form die Originstory des Monsters erzählen wird. Auch dieses Projekt soll auf die grosse Leinwand kommen.

Meinung

Es ist zweifelsohne ambitioniert, was Gunn und Safran da vorhaben. Ihr Plan sieht vor, etwa zwei Filme und zwei Fernsehserien pro Jahr zu veröffentlichen. Es ist erfreulich, dass sie versuchen, etwas Struktur hineinzubringen. Das vor allem von Zack Snyder gestaltete DC Extended Universe um Man of Steel und Justice League war besonders gegen Ende etwas ein Durcheinander.

Fans des Snyder-Verse werden natürlich gar nicht zufrieden sein, da sie es lieber gesehen hätten, wenn ihr Universum weitergeführt worden wäre. Am Ende entscheiden aber nicht die Hardcore-Snyder-Fans über das Gelingen des neuen Comicuniversums, sondern die regulären Kinogängerinnen und Kinogänger. Ob sich diese neben dem Marvel Cinematic Universe für ein weiteres grosses Comicuniversum begeistern lassen, wo man dann neben Kinofilmen auch noch TV-Serien schauen muss, wird die Zukunft zeigen.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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