Die grosse Kinofilmvorschau 2023 - Teil zwei (April bis Juni)
Ein Bär auf Koks, ein Waschbär mit Maschinengewehr, ganz viele Spinnenheldinnen und -helden, die Rückkehr des wohl bekanntesten Archäologen der Filmgeschichte und noch viel mehr.
April
Cocaine Bear
Wahrscheinlich kein Anwärter auf den Film des Jahres, aber sicher für Filmtitel und Prämisse des Jahres. In Elizabeth Banks Horrorkomödie frisst ein Bär Pakete voller Kokain und geht danach auf Menschenjagd. Eine wilde Idee, die von wahren Begebenheiten inspiriert wurde.
Kinostart: 6. April 2023
The Pope's Exorcist
Im auf wahren Begebenheiten basierenden Horrorthriller von Julius Avery (Overlord) spielt Russell Crowe den Exorzisten Gabriele Amorth. Dieser wurde im Jahre 1986 zum Exorzisten der Diözese Rom ernannt und soll in seinem Leben über 100'000 Exorzismen durchgeführt haben.
Kinostart: 6. April 2023
Die drei Musketiere: D'Artagnan
Der erste Teil der Neuverfilmung des bekannten Romans von Alexandre Dumas konzentriert sich - wie der Titel schon sagt - auf den jungen D'Artagnan und wie er dem Trio Aramis, Athos und Porthos zu Hilfe eilt. In der französischen Neuauflage spielen unter anderem Vincent Cassel und Eva Green mit. Den zweiten Teil gibt es dann im Dezember.
Kinostart: 13. April 2023
Renfield
Quizfrage: Wie heisst Draculas im Irrenhaus sitzender Bediensteter? Die Antwort steht im Titel dieses Eintrages. Der Film von Chris McKay (The Lego Batman Movie) wird den von Nicholas Hoult gespielten Renfield im Fokus haben und wie dieser sich in eine von Awkwafina gespielte Frau verliebt. Das Highlight dürfte aber wohl der von Nicolas Cage gespielte Dracula werden.
Kinostart: 20. April 2023
Mai
Guardians of the Galaxy Vol. 3
Bevor James Gunn zur Marvel-Konkurrenz von DC wechselt, heisst es zuerst auch Abschiednehmen von den Guardians. Der Trilogie-Abschluss, welcher uns das letzte Mal das Team in der bekannten Zusammensetzung zeigt, wird wohl nicht mit Action und Dramatik geizen - und uns auch die schwere Vergangenheit von Fan-Favorit Rocket Raccoon zeigen.
Kinostart: 3. Mai 2023
Book Club 2: The Next Chapter
Der erste Book Club war ein echter Überraschungsfilm, der weltweit über 100 Millionen Dollar einspielte. Klar, dass da nun da das Sequel folgt. In der Fortsetzung reisen die vier Freundinnen mit ihrem Buchclub nach Italien, um dort den lustigen Mädelsausflug nachzuholen, den sie nie hatten.
Kinostart: 11. Mai 2023
Fast X
Früher waren es vor allem Horrorreihen, welche bis zu einem zehnten Teil weitergeführt wurden. Doch was Michael Myers und Jason Vorhees können, kann Vin Diesel logischer auch. Doch viel weiter wird es für Dom Toretto nicht mehr gehen. Fast X ist der erste Teil des grossen Finales der Fast-Saga, welche dann 2024 ihr Ende finden wird. Damit das alles auch richtig fetzen wird, wurden Jason «Aquaman» Momoa und Brie «Captain Marvel» Larson neuverpflichtet. Zu den Rückkehrern gehören neben Diesel auch Michelle Rodriguez, Helen Mirren, und Charlize Theron. Und die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass der vom 2013 verstorbenen Paul Walker gespielte Brian O'Connor mit Hilfe Walkers beiden Brüdern und Computertechnik nochmals auftreten wird.
Kinostart: 18. Mai 2023
About My Father
Robert De Niro lässt nach Dirty Grandpa erneut die Sau raus! De Niro spielt hier den italienischen Vater Salvo, der nicht glauben kann, dass sein Sohn seiner amerikanischen Freundin einen Heiratsantrag machen will. Um das zu verhindern, taucht Salvo uneingeladen bei den Eltern der Freundin seines Sohnes auf.
Kinostart: 25. Mai 2023
The Little Mermaid
Auch Arielle die Meerjungfrau wird von Disney als Realfilm neuaufgelegt. Wie wir dies von den anderen Updates kennen, wird sich an der klassischen Story wohl nur wenig ändern. Arielle wird von Halle Bailey gespielt, als böse Ursula tritt Melissa McCarthy auf und Javier Bardem gibt König Triton. Krabbe Sebastian und Fisch Fabius werden aus dem Computer kommen und in der Originalfassung von Daveed Diggs und Jacob Tremblay gesprochen.
Kinostart: 25. Mai 2023
Juni
Spider-Man: Across the Spider-Verse
Spider-Man: Into the Spider-Verse war ein echter Glücksfall für das Comicbuch-Genre und den Animationsfilm. Der visuell-ambitionierte, kreativ-ausgeklügelte, atemberaubende und oscargekrönte Erstling spielte mit dem Multiversum bevor es cool wurde. In der Fortsetzung geht Miles Morales nun selbst auf Multiversumsreise und soll dabei auf weitere Spider-Helden treffen. Auf die Frage, ob vielleicht auch Tom Hollands MCU-Version dabei ist, sagte Produzent Chris Miller vor Kurzem nur: «Alles ist möglich im Multiversum.»
Kinostart: 1. Juni 2023
Strays
Die wohl ungewöhnlichste Mischung aus Animations- und Realfilm kommt 2023 aus dem Hause Universal. In Strays verbündet sich ein verlassener Hund mit anderen Streunern, um sich an seinem ehemaligen Besitzer zu rächen. Speziell an dem Film ist, dass er nur für Erwachsene ist. Es wird also wohl weniger wie Homeward Bound: The Incredible Journey, sondern eher wie Ted. Regie führte Josh Greenbaum (Barb and Star Go to Vista Del Mar), produziert haben Phil Lord und Chris Miller (21 Jump Street) und in der Originalfassung leihen Will Ferrell, Isla Fisher, Randall Park, Jamie Foxx und Will Forte den Tieren ihre Stimmen.
Kinostart: 8. Juni 2023
Transformers: Rise of the Beasts
Nachdem das gelungene Spin-off Bumblebee an den Kinokassen hinter den Erwartungen geblieben ist, fokussiert sich der inzwischen siebte Teil nun wieder auf das Team um Optimus Prime. In dem Film von Steven Caple Jr. (Creed II) geht es zurück in die Neunziger und stellt weitere Transformers-Gruppen (Maximals, Predacons und Terrorcons) vor. Als menschlicher Held darf Anthony Ramos (In the Heights) ab der ganzen Roboaction grosse Augen machen.
Kinostart: 8. Juni 2023
Elemental
Das so erfolgreiche und gefeierte Animationsstudio Pixar hat keine leichten Jahre hinter sich. Seit Ausbruch der Coronapandemie landeten fast alle Filme ohne Kinorelease direkt auf Disney+. Die triumphale Leinwandrückkehr ging im Juni 2022 mit Lightyear zünftig in die Hose, doch gehörte das Toy-Story-Spin-off auch nicht unbedingt zu den besten Werken des Studios. Deutlich kreativer dürfte Elemental sein. Im Film von Peter Sohn leben die verschiedenen Elemente in einer grossen Stadt zusammen. Doch ist eine Beziehung zwischen dem wässerigen Wade und der feurigen Ember überhaupt möglich? Dieser Mix aus Inside Out und Zootopia klingt sehr vielversprechend.
Kinostart: 15. Juni 2023
No Hard Feelings
Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence spielt in dieser Komödie eine Frau, die auf eine Anzeige antwortet, die von einer besorgten Mutter aufgegeben wurde. Das Mami sucht nach jemanden, der ihren schüchternen Sohn datet, bevor dieser aufs College geht. Um den Film ist im Oktober 2021 ein echter Bieterkrieg entbrannt, an dessen Ende sich Sony gegen Universal, Netflix und Apple durchsetzen konnte. Das Projekt von Autor und Regisseur Gene Stupnitsky (Bad Teacher, Good Boys) scheint also auf Papier überzeugend zu sein und verspricht der Komödienknaller des Sommers zu werden.
Kinostart: 15. Juni 2023
The Flash
DCs tiffiger Superheld mit seinem ersten Solofilm, der für Fans natürlich nicht schnell genug kommen kann. Doch Regiewechsel, Drehbuchprobleme und Ezra Millers Verhalten im letzten Jahr machten die Comicverfilmung zum Problemkind des Studios. Aber eine turbulente Produktionsphase muss ja nichts heissen. Und zudem sollen wir im Film nicht nur einen, sondern gleich zwei Batmänner (Michael Keaton, Ben Affleck) zu sehen bekommen. Regie führte Andres Muschietti (It).
Kinostart: 22. Juni 2023
Indiana Jones and the Dial of Destiny
Ein letztes Mal schwingt Harrison Ford die Peitsche. Im fünften Film mit dem legendären Archäologen kriegt es Indy nochmals mit fiesen Nazis zu tun, die unter der Leitung von Mads Mikkelsens Jürgen Voller wieder böse Sachen vorhaben. In weiteren Rollen werden Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas, Thomas Kretschmann, Toby Jones und Franchise-Rückkehrer John Rhys-David auftreten. Regie führte James Mangold (Ford v Ferrari, Logan).
Kinostart: 29. Juni 2023
Zu den Monaten Juli bis September
Chris Schelb [crs]
Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.