Das Finale von «She-Hulk» - So ist Folge neun

In der letzten Episode der ersten Staffel ihrer eigenen Serie muss Jennifer Walters ihre Problemchen zum Abschluss bringen. Das macht sie auf eine ungewöhnliche, aber sehr interessante Weise.

Parat für einen Kinofilm? © Marvel

Worum geht es?

Jennifer Walters (Tatiana Maslany) ist nach ihrem Ausbruch und dem Verlust ihrer Selbstkontrolle noch stärker ins Visier ihrer Gegner geraten. Die Organisation «Intelligencia» wird immer dominanter und bringt Jennifer in höchste Not. Ihr Leben scheint ihr aus den Händen zu gleiten, weshalb ihre Bürokollegen auf eigene Faust einen Plan schmieden. Sie wollen sich bei einem grossen Meeting der Internetorganisation einschleichen und dort neues Material ermitteln. Wieso Jennifer selbst bald dort auftaucht, was Emily Blonsky (Tim Roth) damit zu tun hat, wieso alle den Daredevil vermissen, wo der «richtige» Hulk (Mark Ruffalo) war und warum alle Marvelfilme und -Serien auf die gleiche Art enden, erklärt She-Hulk in einem furiosen Finale der ersten Staffel ihrer Show.

Endlich fertig?
Endlich fertig? © Marvel Studios

So, das war sie jetzt. Die erste Staffel von She-Hulk: Attorney at Law ist Geschichte und hinterlässt keinen wirklich guten Eindruck. Allerdings müssen wir fairerweise auch sagen, dass die Serie seit dem Auftauchen von Charlie Cox als «Daredevil» eine bessere Schiene fährt. So beginnt auch das Finale der Show anständig, und während wir uns auf ein klassisches Finale freuen, macht uns She-Hulk höchstpersönlich einen Strich durch die Rechnung. Und zwar für einmal einen solchen, den wir einerseits nicht erwartet haben und der andererseits recht speziell und vor allem ungewöhnlich ist. Was wäre das wohl für eine Serie geworden, wenn man diesen Weg von Anfang gegangen wäre?

Ein paar Fragen werden also in diesem Endspiel beantwortet. Andere bleiben schwammig und lassen somit den Türspalt ein kleines bisschen offen für eine zweite Staffel. Allerdings ist She-Hulk bei den Fans nicht besonders gut angekommen, so dass wohl ein anderer Weg eingeschlagen werden dürfte, will man Jennifer Walters weiterhin im MCU zeigen. Wer weiss, vielleicht stattet sie ja Daredevil: Born Again 2024 einen Gegenbesuch ab?

Ja, man muss es erwähnen: Das Intro zu dieser Folge ist eine herrliche Hommage an die 1970er-Show The Incredible Hulk mit Bill Bixby und dem «Hulk» Lou Ferrigno. Warum nicht öfters solche Sachen?

Chill, Bro!
Chill, Bro! © Marvel Studios

Fazit der neunten Episode

Diese finale Episode ist mit knapp 28 Minuten wiederum sehr kurz und verfehlt eigentlich das Thema «Comedy» ein weiteres Mal. Aber man hat für diese letzte Episode einen Weg gefunden, die Serie interessanter zu machen. Die vierte Wand wird auf eine Weise durchbrochen, von der man gerne mehr gesehen hätte. Eine solche Serie wäre sicherlich interessanter und vor allem unterhaltsamer geworden, als es She-Hulk am Ende war. So bleibt ein sehr fader Beigeschmack und die Tatsache, dass Marvel hier schlichtweg keine gute Serie abgeliefert hat.

She-Hulk läuft aktuell exklusiv auf Disney+ mit neuen Episoden im wöchentlichen Rhythmus.

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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