«American Horror Story - Season 10 - Death Valley»: Eine Geschichte voller Absurditäten

Wer wissen will, warum in Teil zwei von Staffel zehn schwangere Männer eine wichtige Rolle spielen, was Kubrick mit der Mondlandung und Marilyn Monroe mit Aliens zu tun hat, sollte weiterlesen.

© Disney

Im Folgenden werden die letzten vier Episoden der zehnten AHS-Staffel besprochen, die den Titel American Horror Story: Double Feature trägt. Teil zwei der Staffel dabei ist nochmals zweigeteilt. Die eine Handlung spielt in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, die andere Handlung in der heutigen Zeit.

Worum geht es?

US-Präsident Dwight Eisenhower (Neal McDonough) wird zu einem Unfall gerufen und entdeckt die vor vielen Jahren verschwundene Pilotin Amelia Earhart (Lily Rabe). Amelia wähnt sich immer noch in den Dreissigerjahren. Als sie von den Militärärzten näher untersucht wird, entdecken sie, dass Amelia im zweiten Monat schwanger ist.

In der Jetzt-Zeit unternehmen Cal (Nico Greetham) und sein Freund Troy (Isaac Powell) zusammen mit Kendall (Kaia Gerber) und Jamie (Rachel Hilson) einen Campingausflug ins kalifornische Death Valley, von wo sie wegen einiger beunruhigender Ereignisse frühzeitig abreisen. Doch während der Rückreise bleibt ihr Auto stehen, nichts funktioniert mehr. Eine Kreatur greift sie an, aber sie überleben. Nachdem sie zu Hause angekommen sind, geht es den beiden Frauen schlecht. Sie müssen sich übergeben und ihr Schwangerschaftstest ist positiv. Sie verdächtigen die beiden Männer der Vergewaltigung, doch merken sehr schnell, dass es diesen nicht viel besser geht. Denn die Männer müssen sich auch dauernd übergeben - und sind auch schwanger.

Wie war's?

Die Machart ist simpel und dennoch lobenswert: Ob die Handlung gerade in der heutigen Zeit oder in der Vergangenheit spielt, ist für die Zuschauer jederzeit gut erkennbar. Die Vergangenheitsgeschichte wird in Schwarzweiss dargestellt. So einfach kann das manchmal sein. Aber nicht nur das ist hier besser als in vielen anderen Serien.

Insgesamt ist der Cast hier immer noch sehr gut, aber «Death Valley» besticht eher durch den Auftritt diverser historischer Persönlichkeiten und vor allem durch die diversen absurden Ideen. Neben den bereits erwähnten haben auch die US-Präsidenten John F. Kennedy, Richard Nixon, die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin und noch viele andere ihren Auftritt. Und dass Hollywood die Mondlandung durch Stanley Kubrick inszeniert hat, ist nur eine der vielen absurden Einfälle der AHS-Macher. Eisenhowers Frau mutiert zum Alien und Marilyn Monroe lässt sich im Bett mit JFK erklären, dass die Amerikaner mit den Aliens einen Vertrag haben.

Die vielen zerplatzenden Köpfe und die diversen Bauchaufschneid-Szenen gehören mit zur Wahrheit. Und die Schmerzen der schwangeren Männer werden so dargestellt, dass es dem (vor allem männlichen) Zuschauer wohl beinahe körperliche Schmerzen oder zumindest starkes Unwohlsein bereiten dürfte. Schlussendlich darf festgehalten werden: Die zehn Episoden (sechs «Red Tide» und vier «Death Valley») sind sehr kurzweilig und für jeden AHS-Fan ein absolutes Muss. Um so toller auch die Information, dass bereits vor Start von Staffel zehn drei weitere Staffeln bestellt worden sind.

Christoph Reiser [chr]

Christoph arbeitet seit 2020 als Freelancer für OutNow. Er weiss, dass man Animationsfilme nicht hassen darf, dafür liebt er Sergio-Leone-Western. Der Besuch eines Filmfestivals ist zuoberst auf seiner Bucket-List, naja fast. Und er mag kein Popcorn im Kino, denn er steht auf Chips.

  1. Artikel
  2. Profil
  3. facebook
  4. Twitter
  5. Instagram
  6. Letterboxd
Teilen
Auf Discord besprechen Auf Facebook teilen  Auf Twitter teilen 
Datum
Quelle
OutNow