«Verändere dein Bewusstsein» beantwortet einmal mehr die Frage: Und wer hats erfunden?
In dieser Serie werden sehr anschaulich die Wirkung von diversen psychedelischen Drogen gezeigt, angefangen bei LSD bis hin zu Pilzen. Optisch toll umgesetzt, doch soll man das in dieser Form zeigen?

Worum geht es?
Autor Michael Pollan lässt sich in der Netflix-Dokuserie Verändere dein Bewusstsein von Ärzten, aber auch Anwendern, die Auswirkungen der verschiedensten psychedelischen Drogen erklären. Zu Beginn geht es um LSD, hin zu Psilocybin, das in der Regel in Form von Pilzen eingenommen wird, dann um MDMA (besser bekannt als Ecstasy) und schliesslich um Meskalin, dem sogenannten Waisenkind der psychedelischen Drogen. Für das Thema Meskalin werden auch diverse Gespräche mit Ureinwohnern von Amerika geführt. Und auch von der ersten Magic Mushroom Konferenz 1976 wird berichtet.
Wir finden:
Fantastisch wie die Trips visualisiert werden, mit tanzenden Farben in jeglichen erdenklichen Formen. In der ersten Folge kommt natürlich auch der Schweizer Entdecker von LSD, Albert Hofmann, zu Wort. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Drogen werden sehr gut erklärt. Doch die grosse Frage stellt sich: Sollte man in einer Doku derart unbefangen an ein Thema herangehen? Es werden gewisse Drogen fast schon als Wundermittel gegen Depressionen und andere psychische Erkrankungen angepriesen; kritische Aussagen fehlen beinahe komplett. Die Doku ist sehr interessant, aber mit Vorsicht zu geniessen.