Unsere meisterwarteten Filme von Sundance-Filmfestival 2022
Zum zweiten Mal in Folge reisen wir mit einer kleinen Delegation (virtuell) an das Filmfestival in Park City. Uns erwarten unter anderem Klone, Kannibalen und die wunderbare Aubrey Plaza.
Call Jane
Regisseurin Phyllis Nagy erzählt die wahre Geschichte einer kleinen Gruppe von Frauen, die in Chicago in den Siebzigern eine Untergrundorganisation für Schwangerschaftsabbrüche aufbauten. Da Abtreibungen zu dieser Zeit in Chicago illegal waren, legten sich die Frauen mit dem Staat, der Kirche und sogar der Mafia an. In den Hauptrollen sind Elisabeth Banks, Kate Mara und Sigourney Weaver zu sehen.
Cha Cha Real Smooth
Nachdem Cooper Raiff schon bei seinem Erstling Shithouse das Regieführen, Drehbuchschreiben und die Hauptrolle übernommen hatte, tut er dies alles auch bei seinem Nachfolgeprojekt. Stand bei seinem Erstling der Protagonist noch am Anfang seiner College-Zeit, zeigt Cha Cha Real Smooth einen Mann, der das College vor kurzem beendet hat und sich mit einer jungen Mutter (Dakota Johnson) und deren Tochter anfreundet.
Dual
Im neuen Film des Regisseurs der schwarzhumorigen Perle The Art of Self-Defense spielt Karen Gillan die junge Sarah, bei der eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird. Um den Schmerz bei ihren Nächsten zu lindern, lässt sie sich klonen. Als sie aber unerwartet wieder gesund wird, ordnet ein Gericht ein Duell auf Leben und Tod zwischen den beiden Sarahs an. In einer Nebenrolle wird Aaron Paul zu sehen sein.
Emergency
Eine Gruppe von Latino-College-Studenten gerät in ein Dilemma, als sie es eines Abends mit einem Notfall zu tun bekommen. Es entbrennt ein Streit darüber, ob sie die gegenüber Latinos oftmals rassistische Polizei rufen oder das lieber bleiben lassen sollen.
Emily the Criminal
Die immer coole Aubrey Plaza spielt die titelgebende Emily, die wegen Geldsorgen beginnt, Leute mit Kreditkarten hereinzulegen. Schnell findet sie sich in der kriminellen Unterwelt von Los Angeles wieder, wo es sehr schnell zu tödlichen Konsequenzen kommen kann.
FRESH
Frustriert von doofen Dating-Apps entscheidet sich Noa (Daisy Edgar-Joney) spontan dazu, ihre Nummer dem äusserst charmaten Steve (Sebastian Stan) zu geben, den sie beim Einkaufen kennenlernt. Später merkt sie jedoch, dass Steve etwas seltsame Gelüste hat. Der Film von Mimi Cave wurde von Adam McKay (Don't Look Up) produziert und scheint dermassen «lecker» zu sein, dass Searchlight Pictures schon Wochen vor der Weltpremiere die Rechte gekauft hat.
Living
Bill Nighy spielt einen Bürokraten, der nach einer Krebsdiagnose den Sinn des Lebens zu finden versucht. Wem das bekannt vorkommt, der kennt wahrscheinlich Ikiru vom legendären Akira Kurosawa. Living ist das US-Remake dieses Filmes.
Resurrection
Im Thriller von Andrew Semans spielt Rebecca Hall eine Frau namens Margaret, die ihr Leben vollkommen unter Kontrolle hat und deren Tochter, die sie alleine grossgezogen hat, schon bald an eine der besten Universitäten des Landes geht. Doch dann taucht eines Tages David (Tim Roth) auf - ein Monster aus Margarets Vergangenheit.
Watcher
It Follows-Star Maika Monroe verkörpert in diesem Psycho-Thriller die junge Julia, die sich nach dem Umzug in ihre neue Wohnung ständig beobachtet fühlt. Hat es vielleicht etwas mit dem schrägen Mann zu tun, der ganz in der Nähe wohnt?
When You Finish Saving The World
Das Regiedebüt von Jesse Eisenberg. Darin versuchen eine Mutter (Julianne Moore) und ihr Sohn (Finn Wolfhard) sich gegenseitig zu ersetzen. Ob Eisenberg auch hinter der Kamera so überzeugend ist wie davor?
You Won't Be Alone
Haben wir hier den neuen The Witch? In einem abgelegenen Dorf in Mazedonien im 19. Jahrhundert tötet eine junge Hexe ausversehen einen Bauer. Aus Neugier schlüpft die Hexe in die Haut des Getöteten, um zu sehen, wie ein normales Leben so aussieht. Es wird nicht der einzige Körpertausch bleiben …
Das Sundance-Filmfestival findet vom 20. Januar bis zum 30. Januar 2022 statt. Alle Berichte und Kritiken zum Festival findet ihr in unserem Dossier.
Dossier: 38th Sundance Film Festival
Chris Schelb [crs]
Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.