Die 100 besten Filme seit es OutNow gibt: Plätze 90-81

Unter diesen zehn Filmen befinden sich gleich fünf Werke, die bei den Academy Awards mit Oscars ausgezeichnet wurden. Ebenfalls vertreten sind eine kultige Vampirkomödie und ein verrückter Tom Cruise.

«Finding Nemo», «What We Do in the Shadows», «Rogue One: A Star Wars Story» © Disney/Pixar, Frenetic Films, Lucasfilm

90. Avatar

2009 stellte James Cameron mit seinem 3D-Epos die gesamte Kinobranche auf den Kopf. Die Kinos mussten umrüsten für die Zukunft und das Publikum wurde durch die atemberaubende Technik in eine andere Welt transportiert. Pandora ist eine bis ins letzte Detail realisierte Welt von absoluter Schönheit, in die man immer und immer wieder eintauchen möchte. Nebst den tollen Wesen und Landschaften gibt es jede Menge High-Tech Action der Marke Cameron und einen der besten Scores von James Horner. Die Story mag zwar simpel gestrickt sein, doch die Sinne werden derart überreizt, dass dies überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Zur Belohnung gab es drei Oscars. [Marco Albini]

© Twentieth Century Fox Film Corporation

89. Mission: Impossible - Fallout

Der sechste Teil der MI-Reihe von und mit Tom Cruise, der ein weiteres Mal den IMF-Agenten Ethan Hunt mimt; unter ihm durfte Christopher McQuarrie Regie führen. Neben anderen wieder mit dabei: Simon Pegg und Alec Baldwin. Neu dabei: Henry Cavill als SAD-Agent August Walker und Angela Bassett als CIA-Direktorin Erica Sloane. Es geht für Agent Ethan Hunt um nichts weniger, als die Welt zu retten. Die üblichen, sehr gut inszenierten Wendungen, rasante Action, witzige Dialoge. Gleicher Koch, gleiche Zutaten, gleiches Resultat? Beinahe, einfach alles noch ein wenig besser. Der vielleicht beste Teil der Reihe. [Christoph Reiser]

© Paramount Pictures

88. Hereditary

Ari Asters Debüt ist kein gewöhnlicher Horrorfilm für die Masse und vor allem kein gewöhnliches Debüt. Hereditary bricht Klischees, ist handwerklich phänomenal umgesetzt und verpackt eine Familientragödie in einen Nerven zerfetzenden Mindfuck. Trotzdem kommt der Horror hier schleichend um die Ecke, wird nur angedeutet oder steckt im Detail der wunderbaren Bilderkompositionen. Die Kombination aus Kamera, wummernden Soundtrack und Gesichtsausdrücken der grossartigen aufspielenden Darsteller Toni Collette, Alex Wolff und Milly Shapiro lösen Schweissausbrüche aus. Hereditary ist ein stets bedrohliches und äusserst intensives Filmerlebnis. [Yannick Suter]

© Ascot Elite

87. Moonlight

And the Oscar goes to ... Moonlight schrieb nicht nur Dank der peinlichen Verwechslung mit La La Land Filmgeschichte. Als erste LGBTQ-Story gewann der Film den Toppreis bei den Oscars. Der in drei Episoden aufgeteilte Film von Barry Jenkins ist die aufwühlende Charakterstudie des homosexuellen Afroamerikaners Chiron (toll gespielt von Alex R. Hibbert, Ashton Sanders und Trevante Rhodes). In den Nebenrollen glänzen Mahershala Ali als Drogendealer/Vaterfigur und Naomie Harris als drogensüchtige Mutter. Mit Moonlight hat Jenkins einen zutiefst menschlichen Film geschaffen, der berührt und nicht mehr loslässt. [Swantje Oppermann]

© DCM

86. Spotlight

Spotlight trägt eine Botschaft in sich, welche diesen Film so dermassen wichtig macht: Es lohnt sich immer, für Ungerechtigkeit einzustehen und seine Stimme gegen Verbrechen zu erheben, ganz egal, von wem sie begangen wurden. So zeigt Spotlight die Geschichte um die Aufdeckung von pädophilem, sexuellem Missbrauch durch die römisch-katholische Kirche in Boston. Keine leichte Kost und kein Film für einen Freitagabend mit Kumpels, denn Spotlight beansprucht die Psyche, lässt einen sprachlos und in Gedanken zurück. Scheinwerfer an für diesen Oscarpreisträger! [Yannick Bracher]

© Praesens Film

85. Rogue One: A Star Wars Story

Der erste ausserhalb der Skywalker-Saga angesiedelte Star-Wars-Kinofilm spielte weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein. Der düsterste Film der Disney-Ära zeigt den galaktischen Bürgerkrieg von seiner dreckigen Seite. Er rückt die Soldaten, die für die Freiheit der Galaxis ganz unten durch mussten, ins Zentrum und verzichtet weitgehend auf Lichtschwerter und Jedi-Kapriolen. Durch diesen Blickwinkel wirkt Rogue One unmittelbarer und Jyn Erso ist eine saucoole Heldin mit Ecken und Kanten, die man bei Rey vergeblich sucht. Grossartige Locations, die vielleicht beste Raumschlacht der Saga und ein emotional zermürbendes Ende machen Rogue One zu einem absoluten Must-See. [Marco Albini]

© Lucasfilm

84. What We Do in the Shadows

Bevor Taika Waititi mit Marvel, Star Wars oder den Oscars in Verbindung gebracht wurde, drehte er schrullige kleine Tragikomödien in Neuseeland. Das Mockumentary mit dem verkommenen deutschen Titel «5 Zimmer, Küche, Sarg» bietet Einblick in eine neuseeländische Vampir-WG, welche die absurdesten Situationen erlebt. Sie bekämpfen Werwölfe auf der Strasse, schlagen sich mit den seltsamen Vampirregeln rum oder streiten über den Abwasch. Normale WG-Probleme eben. What We Do In The Shadows ist kurzweilig, voller skurrilen Ideen und endlos zitierbar. [Nicolas Nater]

© Frenetic Films

83. Finding Nemo

Die Unterwasser-Schnitzeljagd des Helikoptervaters Marlin nach seinem eingefangenen Clownfisch-Söhnchen Nemo ist ein Familienfilm par excellence. Zauberhaft animiert wird die bewegende und spannungsgeladene Meeresodyssee erzählt, ohne dass jemals Langeweile aufkäme. Hierzu wird die gesamte Unterwasserfauna aufgeboten: Von der teildementen Doktorfischdame Dorie über tiefenentspannte Schildkröten-Dudes bis hin zu vegetarischen Haien hat Pixar mit viel Liebe reihenweise Charaktere entworfen, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Bei dem oscarprämierten Finding Nemo kann man sich mit gutem Gewissen im Mainstream treiben lassen. [Tom von Arx]

© Disney/Pixar

82. Gone Girl

Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Gillian Flynn hat Regisseur David Fincher einen düsteren Thriller auf die Leinwand gebracht, der mit zahlreichen Wendungen und einigen WTF-Momenten aufwartet. Hier kommen Flaschenhälse und Paketschneider auf ganz neue Weise zum Einsatz. Nick und «Amazing» Amy Dunne dürften zudem als eines der kaputtesten Ehepaare in die Filmgeschichte eingehen; richtig sympathisch ist keiner von beiden. Sie sind perfekte Schachfiguren in einer Parabel auf die Boulevard-Medien, die lieber auf Sensationlust anstatt auf Faktentreue setzen. [Swantje Oppermann]

© 2014 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.

81. Spider-Man: Into the Spider-Verse

Kurz vor der Spider-Man-Übersättigung drückte uns Marvel noch einen Film um den freundlichen Wandkrabbler aufs Auge. Und siehe da: In animierter Form erwies sich der Filmeinstand von Jung-Spider-Man Miles Morales als brillante Antwort auf die drohende Eintönigkeit im Superhelden- und Animationsfilm. Dank des coolen Soundtracks und eines innovativen, manchmal fast augenüberfordernden Looks, der gleichzeitig an den Druck klassischer Comics wie auch an den Stil ikonischer Comiczeichner (wie etwa Bill Sienkiewicz) erinnert, ist das Team-up der Spiderfiguren ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus, der völlig zurecht mit dem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichnet wurde. [Petra Schrackmann]

© Sony Pictures Releasing Switzerland GmbH

Plätze 80-71

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