Schweizer Filmfestivals und das Coronavirus: FIFF abgesagt, Yesh findet statt

Das Coronavirus hat nicht nur Auswirkungen auf James Bond, sondern auch auf andere Kinoevents, wie geplante Filmfestivals. So findet das Internationale Filmfestival Freiburg nicht statt.

© FIFF

Laut den Veranstaltern des FIFF (Internationales Filmfestival Freiburg) «ist es derzeit nicht möglich, ein Filmfestival durchzuführen, das die aktuellen Sicherheitsanforderungen erfüllt und gleichzeitig die Qualität und die gesellige Atmosphäre beibehält, die wichtige Werte des FIFF sind. Aus diesem Grund wurde die 34. Ausgabe des Filmfestivals nun abgesagt. Das Festivalteam prüft zurzeit mehrere Varianten, um es dem Publikum zu ermöglichen, das geplante Programm auf andere Weise zu entdecken. Das FIFF möchte die Filmemacher*innen und ihre Werke, die für diese Ausgabe ausgewählt wurden, auf andere Art feiern. So werden eine Onlineausstrahlung und die Möglichkeit spezieller Vorführungen während des ganzen Jahres rund um die Themen dieser Ausgabe diskutiert.» Das Festival hätte in diesem Jahr vom 20. bis zum 28. März stattfinden sollen.

Wer übrigens bereits Eintrittskarten und Abonnemente für das 34. FIFF gekauft hat, für diese Leute gibt es drei Möglichkeiten: Entweder können die Tickets für die 35. Ausgabe verwendet werden, man kann sich den Geldbetrag rückerstatten lassen, oder man verzichtet gänzlich auf eine Rückerstattung und spendet somit den Betrag zur Unterstützung des FIFF. Auf der offiziellen Website des FIFF wurde ein Formular eingerichtet, mit dem man sich für eine der drei Varianten entscheiden kann.

Ganz im Gegensatz zum FIFF soll das jüdische Filmfestival «YESH!» wie geplant durchgeführt werden. Die 6. Ausgabe beginnt am 12. März 2020 und da die meisten Vorstellungen im Kino Houdini stattfinden, rechnet man bei den Organisatoren nicht mit Problemen. Laut der neusten Weisung des Bundesrates sind Events mit einer Teilnehmerzahl unter 150 Personen weiterhin erlaubt und benötigen keine zusätzliche Erlaubnis des Kantons. Im grössten Saal des Houdinis hat es 50 Plätze. Ob der Eröffnungsfilm The Operative jedoch im Arthouse Le Paris mit seinen 405 Plätzen gezeigt werden kann, wird momentan von den Organisatoren abgeklärt.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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