Landet neuer "Masters of the Universe"-Film direkt bei Netflix?

Sony befindet sich momentan in der Vorproduktionsphase zur aufwändigen Spielzeugfiguren-Verfilmung. Doch laut dem Hollywood Reporter kommt der Film möglicherweise gar nie in die Kinos.

© Netflix

Die grossen Studios stecken laut dem Hollywood Reporter in einem Dilemma. Was soll man mit Filmen machen, bei denen man merkt, dass sie wohl nicht das Zeug zum Box-Office-Hit haben? Paramount und Warner haben es vorgemacht und Werke wie The Cloverfield Paradox und Mowgli an Netflix verkauft. Nun überlegt sich auch Sony, bei diesem Trend mitzumachen.

Konkret geht es um die neue Leinwandadaption von «Masters of the Universe». Die Spielzeugfiguren aus dem Hause Mattel hatten 1987 ihren ersten Kinoauftritt. In den Hauptrollen waren damals Dolph Lundgren und Frank Langella zu sehen. Bereits seit 2007 versucht Sony He-Man und Co. erneut ins Kino zu bringen. Das Projekt wurde immer wieder verschoben, doch nun befindet sich das Ganze unter der Regie von Aaron und Adam Nee in der Vorproduktionsphase. Das mit dem «ins Kino bringen» scheint allerdings nicht mehr einfach gegeben zu sein. Sony prüft anscheinend intern, ob man den Film an Netflix verkaufen möchte. Damit könnte Sony einen fetten Geldbetrag einstreichen und müsste nicht Angst vor einem kapitalen Flop haben. Bei Sony soll man nach der mässigen Performance von Men in Black International ins Grübeln gekommen sein.

Netflix scheint auf jeden Fall sehr an Masters of the Universe interessiert. Denn Kevin Smith setzt momentan eine He-Man-Serie für den Streaming-Gigant um und He-Man ist das wichtigste Mitglied der Masters of the Universe. Bei einem Dealabschluss hätte Netflix die Reihe somit exklusiv unter seinem Streaming-Dach.

Laut dem Hollywood Reporter denken einige Studios jedoch schon weiter. Die hätten realisiert, dass Streaming die Zukunft sei. Anstatt die bösen Streamer zu bekämpfen, überlege sich Paramount sogar, eine eigene Streaming-Abteilung aufzuziehen. Dort sollen Projekte entwickelt werden, die dann direkt an Streaminganbieter verkauft werden. Das Independent-Studio A24 hat zudem 2018 einen mehrjährigen Vertrag mit Apple unterschrieben und dem Technik-Giganten somit Filme für dessen kommenden Stremingdienst Apple TV+ zugesichert.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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