Neuer Film vom «Shoplifters»-Regisseur eröffnet Venedig-Filmfestival

Zum ersten Mal seit 2012 eröffnet nicht ein Hollywood-Film das älteste Filmfestival der Welt. Mit einem Film des Japaners Hirokazu Koreeda wird am 28. August der Filmreigen starten.

Koreeda am Set von «Umimachi Diary» © trigon-film

Das Venedig-Filmfestival wurde in den vergangenen Jahren oft von Hollywood-Studios dazu genutzt, ihre Oscar-Anwärter zu lancieren. Vor allem der Eröffnungsfilm-Slot brachte Filmen wie Birdman, Gravity und La La Land viel Glück. Doch 2019 haben sich die Venedig-Verantwortlichen zum Auftakt ihres Festivals für einen Nicht-Hollywood-Film entschieden.

So wird am Abend des 28. August 2019 in Venedig The Truth des japanischen Regisseurs Hirokazu Koreeda zu sehen sein. Koreeda hatte dank seinem Film Shoplifters ein sensationelles Jahr 2018. Das Familien-Drama gewann in Cannes die Goldene Palme und räumte auch danach noch jede Menge Preise ab. Mit The Truth hat der Japaner nun zum ersten Mal in Englisch und Französisch gedreht. Der Film handelt vom schwierigen Zusammenkommen einer Tochter mit ihrer Mutter, wobei letztere gerade als Schauspielerin in einem Science-Fiction-Film mitwirkt, in dem ihre Protagonisten nie altern. Die Hauptrollen spielen Catherine Deneuve, Juliette Binoche, Ludivine Sagnier und Ethan Hawke.

Es wurde vermutet, dass The Truth seine Weltpremiere aufgrund der französischen Stars und des Palmen-Gewinns von Shoplifters am Cannes-Filmfestival feiern wird. Doch anscheinend sei Koreeda nicht rechtzeitig fertig geworden, weswegen er damit nun nach Venedig geht, worüber übrigens auch in diesem Jahr OutNow mit einer hochmotivierten vierköpfigen Crew vor Ort berichten wird.

Das ganze Programm wird am 25. Juli bekanntgegeben. Es wird gemunkelt, dass Hollywood-Filme wie Ad Astra, Joker oder auch der neuste Rambo in Venedig gezeigt werden. Gewissheit darüber gibt es dann nächste Woche.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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