"Hopp Schwiiz": "Ma vie de courgette" noch im Rennen für den Fremdsprachen-Oscar

Der auf vielen Filmfestivals gefeierte Stop-Motion-Animationsfilm des Genfers Claude Barras ist mit acht anderen Werken auf der Oscar-Shortlist für den besten fremdsprachigen Film.

Mit der Aufnahme auf die Shortlist für den besten fremdsprachigen Film steigen auch die Chancen auf eine Nomination bei den besten Animationsfilmen. Dort muss sich Ma vie de courgette gegen Filme wie Zootopia, Finding Dory, Pets und Sing behaupten. Bei den fremdsprachigen Filmen heissen die ärgsten Konkurrenten The Salesman aus dem Iran und der deutsche Kritiker- und Publikumshit Toni Erdmann. Viele sehen Letzteren schon als sicheren Gewinner. Doch dies dachte man auch, als der Film im Wettbewerb von Cannes lief und dann letzten Endes "nur" den Kritikerpreis gewann. Die Goldene Palme wurde von den Filmschaffenden an das britische Drama I, Daniel Blake verliehen. Da die Academy auch mehrheitlich aus Filmschaffenden besteht, wird man sich in Deutschland hüten, den Champagner schon kaltzustellen.

Ma vie de courgette, in dem es um einen zehnjährigen Jungen geht, der neue Freunde in einem Kinderheim findet, hat in der Westschweiz schon über 80'000 Kinobesucher verzeichnen können. Der Film, der in unserer Cannes-Kritik als "witzig wie auch traurig, sowohl kurzweilig wie auch tief berührend" beschrieben wurde, kommt am 16. Februar 2017 in die Deutschschweizer Kinos.

Die Shortlist bei den fremdsprachigen Filmen

Australien, Tanna, Bentley Dean, Martin Butler
Dänemark, Land of Mine, Martin Zandvliet
Deutschland, Toni Erdmann, Maren Ade
Iran, The Salesman, Asghar Farhadi
Kanada, It's Only the End of the World, Xavier Dolan
Norwegen, The King's Choice, Erik Poppe
Russland, Paradise, Andrei Konchalovsky
Schweden, A Man Called Ove, Hannes Holm
Schweiz, My Life as a Zucchini, Claude Barras

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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