"The Mortal Instruments", "Resident Evil" und "Das Parfum" werden zu TV-Serien

Der Trend setzt sich fort: Beliebte Filme werden für den kleinen Bildschirm umgemodelt. Constantin Film plant nun mit gleich drei von ihren Filmen. Ob dies jedoch bei allen wirklich Sinn macht?

In den letzten Jahren hatten wir schon TV-Serien wie Hannibal, Fargo und Sleepy Hollow, und nächstes Jahr werden Minority Report und The Devil's Advocate dazukommen. Beliebte Filme, aus denen TV-Serien gemacht werden - das ist in Hollywood der neuste Hit, und so überlegt sich auch die deutsche Produktionsfirma Constantin Film, da mitzumischen. Dabei will es Chef Martin Moszkowicz zuerst mit einem Projekt versuchen, das im Kino fürchterlich gescheitert ist.

The Mortal Instruments: City of Bones hatte vor einem Jahr den Anspruch, der neue Hunger Games zu werden. Dies wollte jedoch nicht klappen, wie das Einspielergebnis von 90 Millionen Dollar beweist - bei uns wollten gerade mal 20'000 Zuschauer den Fantasy-Streifen mit Lily Collins sehen. Trotzdem versucht Constantin, die Geschichte weiterzuerzählen, dies jetzt jedoch nicht mehr im Kino, sondern im Fernsehen. Laut Moszkowicz hätten sie vieles aus dem Buch für den ersten Film weglassen müssen. Bei einer TV-Serie hätte man mehr Zeit die Geschichte und ihre Figuren genauer zu beleuchten. Dies macht durchaus Sinn, doch wird die Serie dann die Story nochmals neu starten, oder funktioniert sie als Fortsetzung zum Film? Darauf gibt es noch keine Antwort.

Constantin plant weiter auch, die Gameverfilmung Resident Evil und die Literaturverfilmung Das Parfum TV-tauglich zu machen. Bei «RE» macht dies durchaus Sinn, erfreut sich die Zombieserie The Walking Dead doch auch in ihrer inzwischen fünften Staffel immer noch einer grossen Beliebtheit. Bei Das Parfum dürfte dies dann doch eher schwieriger sein. Das Buch von Patrick Süskind wurde von Tom Tykwer schon sehr gut umgesetzt, und die Geschichte ist abgeschlossen. Plant Constantin vielleicht eine Serienkiller-Serie mit Jean-Baptiste Grenouille als Hauptcharakter, im Stile von Hannibal?

Momentan gibt es hier also noch viele Fragezeichen. Der Trend vom Kino zum TV geht auf jeden Fall weiter.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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