Gamescom-Tagebuch: Tag Drei

Der zweitletzte Tag der diesjährigen Gamescom 2014 ist Geschichte, und wie erwartet waren die Hallen gut gefüllt. Wir haben bei Ubisoft reingeschaut und drei ihrer nächsten grossen Titel angespielt.

Erst vor kurzem angekündigt, aber schon auf dem Showfloor war Assassin's Creed: Rogue. Der Last-Gen-Ableger der beliebten Meuchelreihe spielt aus der Sicht eines Templers, der auf Assassinenjagd geht. Ausserdem sind die Schiffe wieder mit dabei, die bei Unity weggelassen wurden. Rogue fühlte sich in unserer Anspielsession sehr wie Assassin's Creed IV: Black Flag an, denn viel mehr scheint es nicht zu sein. Die Karibik wurde in Eiswasser getaucht und das Drumherum etwas angepasst. Der Verkaufspunkt scheint ganz klar die Story zu sein, denn diese weckt die Lust nach mehr. Prickelnd: Die Figur links von Shay Cormac - dem Protagonisten in Rogue - auf dessen Schiff ist Haytham Kenway aus Assassin's Creed 3.

Wenn wir schon bei kaltem Wetter sind, Kyrat ist auch keine warme Gegend. Der fiktive Himalaya-Staat ist die Heimat von Far Cry 4, welches wir ebenfalls auf dem Showfloor kurz spielen durften. Zu Beginn der Demo wählte man zwischen Schleichen, Fliegen oder Reiten und je nach Wahl hatte man andere Tools zur Hand. Es fühlt sich immer noch sehr wie Far Cry 3 an was die Mechaniken betrifft. Die versprochene 'verticality' - das neue Lieblingswort jeglicher Entwickler und PR-Leute - konnten wir in diesem flachen Fort nicht testen, ausser mit dem Heli. Die unterschiedlichen Möglichkeiten, etwas einzunehmen, sind in der Tat sehr anders. Mir persönlich gefiel der Stealth-Weg sehr gut, denn die Armbrust ist eine richtig starke Waffe. Dennoch sieht Far Cry 4 zu sehr wie der Vorgänger aus.

Zudem durften wir hinter verschlossenen Türen das frisch angekündigte Toy Soldiers: War Chest spielen. Während sich die bisherigen Toy-Soldiers-Spiele nur auf die kleinen Soldaten beschränkten, kommen im neusten Ableger drei neue Fraktionen dazu. Eine davon ist Starbright, die sehr an Barbie und Konsorten erinnert. Ihre Heimat ist ein bepflanzter Sandkasten im Freien. Ausserdem schiesst sie keine Kugeln, sondern Seifenblasen. Diese Integration von anderen Spielzeugen funktioniert sehr gut, war es doch auch die ursprüngliche Idee der Entwickler. Neuerdings kann man auch die Angreiferseite spielen, wie uns ein Entwickler verriet. Genauso wie die 'verticality' ist auch dieses asymmetrische Gameplay total im Kommen.

Wir hingegen sind eher im Gehen als im Kommen. Noch ein Tag, dann ist das Kapitel Gamescom 2014 für uns zu Ende. Nicht aber für euch, denn wir haben noch diverse grosse Einzelberichte im Gepäck, beispielsweise von Nintendo oder Batman: Arkham Knight.

Nicolas Nater [nna]

Nicolas schreibt seit 2013 für OutNow. Er moderiert seit 2017 zusammen mit Marco Albini den OutCast. Ausser für Geisterbahn-Horrorfilme, überlange Dramen und Souls-Games ist er filmisch wie spielerisch für ziemlich alles zu haben. Ihm wird aber regelmässig vorgeworfen, er hätte nichts gesehen.

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