Turtlebeach PX4: Das Headset für die Next Gen

Mit dem neuen PX4 steigt der Headset-Hersteller Turtlebeach in die Next Gen ein. Mit satten 7.1 und einer Reihe von Features wollen die Spezialisten dem Gamer ein optimiales Raumgefühl verschaffen.

Funktionales Design
Ihr kennt das: Ihr läuft im Call of Duty auf einer Map umher, und von irgendwo ertönen Schritte. Noch bevor ihr den Gegner erblickt, seid ihr tot. Bevor ihr frustriert das Gamepad in die Ecke schmeisst, solltet ihr aber einen Blick auf das neue Gaming-Headset von Turtlebeach werfen. Der amerikanische Hersteller war nämlich ganz fix, um die Kompatibilität mit den neuen Konsolen sicherzustellen. Doch reicht Kompatibilität alleine für ein gutes Headset, oder punktet das PX4 auch in anderen Bereichen?

Nicht, wenn es um das Design geht. Das Headset sticht vom Aussehen nicht sonderlich hervor, und wenn es mal auf dem Kopf ist, macht es den Träger nicht unbedingt attraktiver. Die farbliche Gestaltung erinnert aufgrund der blauen Linien an die PS4, was wohl nicht von ungefähr kommt. Die Tastenbelegung gibt dem User viele Optionen, doch bis er alle Knöpfe richtig orten kann, wird einige Zeit vergehen. So finden sich neben der Ein/Aus-Taste und zwei Lautstärkereglern (Sound-Ausgabe und Mikro) noch die Bluetooth-Taste, ein Lautstärkebegrenzer, Knöpfe für die Bedienung von Anrufen auf dem Smartphone, und noch einiges mehr. Alles sehr nützlich, aber für den ungeübten User nicht zugänglich.

Toller Sound
Wenn ihr dann alles eingerichtet habt, bekommt ihr den Sound kristallklar in 7.1 Surround in die Ohren gedrückt. So wisst ihr immer genau, wer sich euch im Ghosts von hinten anschleicht. Auch wenn der Ton trotz verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten etwas basslastig daherkommt und die Mitten untergehen, kann man den Klang als sehr gut werten. Musikliebhaber werden für ihre Lieblingsband wohl eine andere Sound-Ausgabe wählen, doch für Filme und Games verrichtet der PX4 einen guten Job. Auch eure Gegenüber werden euch gut verstehen, dank dem guten Klang des mitgelieferten Mikrofons. Damit ihr eure Freunde nicht anschreit, hört ihr eure Stimme in den Kopfhörern. So wisst ihr immer genau, wie laut ihr seid.

Ganz ohne Kabel geht es aber auch beim "Wireless"-PX4 nicht. So müsst ihr den Transmitter über den optischen Audioausgang der Konsole und über den USB-Anschluss an die PS4 oder Xbox One anschliessen. Erst dann bekommt ihr den Sound kabellos an euer Ohr geliefert. Damit ihr die Chat-Funktion nutzen könnt, müsst ihr ausserdem das Headset via mitgeliefertem Kabel an den Dualshock 4 anschliessen. Auch wenn das primär ein Kompatibilitätsproblem von Sony ist: Ganz "wireless" geht es doch nicht.

Fazit
Für die noch jungen Next-Gen-Konsolen gibt es aktuell wenige Alternativen zum PX4, insbesondere, wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis berücksichtigt. Auch wenn das Headset nicht besonders gut aussieht und die kabellose Idee nicht ganz aufgeht, überzeugt es durch guten Klang, vielen Einstellungsmöglichkeiten und intelligente Features. Wurdet ihr schon zum x-ten Mal von hinten gekillt? Mit dem PX4 werdet ihr nicht besser, aber ihr hört den Gegner früher.

Alejandro Garcia [ale]

Alejandro schreibt und redigiert im Games-Bereich seit 2009 für OutNow. Sein Einflussbereich ist die Konsole, wo er Militär-Shooter und Racer mit Erfolg vermeidet. Dafür verschlingt er alles, was FromSoftware ihm vorsetzt.

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OutNow.CH