Nintendos 2DS im Test
Seit kurzem ist der neueste Handheld des japanischen Game-Multis auf dem Markt. Lohnt es sich aber, dafür das Taschengeld zu investieren? Wir haben den Nintendo 2DS für euch getestet.
Als Nintendo Ende August 2013 den Nintendo 2DS angekündigt hatte, reagierte die Gaming-Gemeinde überwiegend mit Spott und Hohn. Einige hielten die Enthüllung gar für einen Witz, stellte sich doch heraus, dass der neuste Handheld aus Nintendos Maschinerien aber ein reales Produkt ist und mit den Blockbustern Pokémon X und Y auf den Markt kam.
Der Nintendo 2DS wurde einerseits für Leute konzipiert, die die 3D-Funktion des 3DS bzw. 3DS XLs nicht nutzten. Andererseits - und hierbei handelt es sich um die Hauptzielgruppe - hatte Nintendo Kinder als Rezipienten im Kopf. Dies merkt man schnell an der Architektur. Während Männer und Frauen mit längeren Fingern eher schlecht mit dem Gerät klarkommen, liegt er bei Kindern und jungen Teenagern wunderbar in der Hand. Am meisten wirkt sich dies bei den L- und R-Knöpfen aus, denn diese lassen sich nur auf der Seite und nicht auf der gesamten Fläche drücken. Als Vergleich für die Grösse: Der 2DS ist minimal kleiner als ein aufgeklappter 3DS.
Trotz des eher klobigen Designs des Geräts liegt es relativ gut in der Hand. Allerdings wird durch den Entscheid, dass der Handheld nicht mehr zuklappbar ist, die Handlichkeit massiv beeinträchtigt. Bereits der Nintendo 3DS XL passte kaum in eine normale Hosentasche, der 2DS passt da aber überhaupt nicht mehr rein. Wer eine Handtasche bei sich trägt, kann das Gerät durchaus transportieren, ansonsten scheint es eher für den Heimgebrauch gedacht. Während beim DS und dem 3DS das Zuklappen das Gerät in den Schlafmodus versetzte, wird dies beim 2DS durch das Drücken einer neuen Taste initiiert. Die Sleep-Taste befindet sich am unteren Rand direkt unter dem Power-Knopf.
Software-technisch bleibt alles beim Alten. Nintendo hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, beim Start eines Games oder des Geräts an sich den 3DS-Schriftzug durch eine angepasste 2D-Variante zu ersetzen. Ebenfalls sehr bizarr ist, dass man mit dem 2DS zwar 3D-Fotos schiessen, das Geräte diese aber nicht darstellen kann. Im Direktvergleich mit dem 3DS XL ist der 2DS ganz minimal schneller, wenn es um das Starten von Software oder Games geht. Ansonsten sind die Geräte im Gesamten identisch, da sie auch auf demselben Betriebssystem laufen.
Fazit: Für Kinder, die eher stationär als mobil spielen wollen, ist das Gerät sicherlich keine schlechte Investition. Für die Reise im Auto passt der Nintendo 2DS ebenfalls gut. Sobald's aber zu Fuss, im Zug oder im Bus auf Reisen geht, wird's ohne Tragtasche ungünstig. Erwachsene - vor allem mit langen Fingern - sollten weiterhin auf den 3DS (XL) zurückgreifen. Wenn das 3D stört, gibt es einen praktischen Regler, der das 3D auch auszuschalten weiss.