E3-Pressekonferenz von Electronic Arts
Auch EA ist in Los Angeles mit dabei und buhlt in einer Pressekonferenz an der E3 um die Gunst der Gamer. Ob das angesichts der gemachten Ankündigungen tatsächlich gelungen ist?
Da Electronic Arts schon im Vorfeld zur Pressekonferenz einiges durchsickern liess, konnte mit Überraschungen nicht wirklich gerechnet werden. Mit der Unterstützung einiger Celebrities wie Drake wurden dem Publikum elf Spiele präsentiert.
Das Wichtigste zu Electronic Arts Pressekonferenz im Überblick:
- Nach einer kurzen Selbstbeweihräucherung durch Peter Moore folgte die erste Überraschung: Das nächste Plants vs. Zombies wird kein Tower-Defense-Spiel, sondern ein knüppelharter, wenn auch ziemlich knuffig wirkender Shooter. Plants vs. Zombies: Garden Warfare bietet verschiedene Klassen von Pflanzen, die allesamt über spezielle Eigenschaften verfügen und die sich innerhalb eines Squads perfekt ergänzen. Gespielt wird aus der Third-Person-Perspektive. Das Ganze sah ziemlich spassig aus und könnte ein toller Titel für zwischendurch werden. Ein Release ist für Next-Gen-Platformen und PC geplant.
- Nur am Rande und etwas selbstironisch wurde denn auch Peggle 2 angekündigt.
- Es folgte das bereits aus der Microsoft Pressekonferenz bekannte Titanfall. Der Titel wird gleichermassen auf Multiplayer- wie auch Singleplayer-Elemente setzen und verspricht epische Mech-Battles in verdammt schicker Optik.
- Vom Hype um gut aussehende Egoshooter und deren mächtige Engines soll schliesslich auch ein längst vergessenes Franchise profitieren: Star Wars: Battlefront III. Der MMO-Shooter wurde mit einem kurzen Teaser offiziell angekündigt. Es sieht so aus, als ob der dritte Teil nach seinem unerwarteten Produktionsende nun doch noch realisiert werden soll. Komplett überarbeitet und mit der Unterstützung der Frostbite-3-Engine.
- Mit Need for Speed: Rivals steht bereits ein neuer Arcade-Racer in den Startlöchern. Das Gezeigte vermittelt ein tolles Geschwindigkeitsgefühl und auch bei diesem Titel wird Crossplaying zwischen Mobilgeräten und Konsolen ein dominierendes Feature sein.
- Weiter geht es mit Dragon Age: Inquisition, dem selbsternannten "Vorboten" der kommenden Next-Gen-Rollenspiele. Ausser einem hübschen CGI-Trailer gab es aber nicht viel zum Gameplay zu sehen.
- EA Sports meldet sich mit einer beeindruckenden Tech Demo zu NBA Live 14 zu Wort. EA und die NBA-Liga sind näher zusammengerückt, um den Spielern ein realistisches Spielgefühl zu bieten. Künftig soll es möglich sein, Infos wie Aufstellung, Team Details und die Tagesform der einzelnen Spieler stündlich auf den neuesten Stand zu bringen und direkt ins Spiel zu implementieren. Spielhersteller 2K Games wird die Krone im Basketball-Genre dieses Jahr wohl nicht kampflos bekommen.
- Kleinere Videos zu den nicht weniger gut aussehenden FIFA 14 und Madden NFL 25 folgten auf dem Fusse. Eine noch realistischere Darstellung der Sportler ist das erklärte Ziel von EA Sports. Ob und inwiefern dies dem Gameplay schliesslich zu Gute kommt, bleibt an dieser Stelle offen.
- Mit der Pleite von THQ hat sich EA eine neue Sportlizenz gekrallt: UFC wird im Frühling 2014 auf PS4 und Xbox One erscheinen. Gameplay-Szenen gab es nicht zu sehen, lediglich einen Trailer zum Kampfgeschehen.
- Einige wirklich spektakuläre In-Game-Szenen gab es dafür von Battlefield 4 zu bestaunen. Gezeigt wurde unter anderem, wie die Umgebung der einzelnen Maps völlig zerstört werden kann und wie sich Mobile Gamer via Tablet ins Spielgeschehen einmischen können. Der Commander Mode bietet Battlefield à GoGo aus der Vogelperspektive. Die Live Demo wurde von 64 Leuten gleichzeitig gespielt, auf verschiedenen Systemen. Wird es Crossplaying also auch unter den verschiedenen Herstellern geben?
- Den Abschluss machte die flinke Faith, die sich mit Mirror's Edge 2 zurück meldet. Der kurzweilige Trailer, der angeblich nur aus In-Game-Footage bestehen soll, zeigt waghalsige Moves und fetzige Kämpfe im gewohnt minimalistisch gehaltenen Zukunfts-Setting. Auf Motion Sickness dürfen wir uns also auch in der nächsten Konsolengeneration freuen.