Spider-Man nicht ganz amazing
Der Reboot von "Spider-Man" konnte sich zwar die Spitzenposition der US-Kinocharts schnappen, hat aber eniges weniger als seine Vorgänger eingespielt. Kam der Film zu früh?
Diese Woche schaute man interessiert auf die nordamerikanischen Kinokassen und war gespannt, wie sich The Amazing Spider-Man wohl schlagen würde. Zur Erinnerung: 2002 spielte Spider-Man am ersten Weekend 114 Millionen Dollar ein, Spider-Man 2 115 und der dritte Teil Spider-Man 3 sogar 151 Millionen . Und der Reboot...? Der kommt grad mal auf 65 Millionen Dollar. Die Frage, ob man eine Filmserie bereits nach 10 Jahren neu starten soll, ist also weiterhin diskutabel.
Damit gehört The Amazing Spider-Man zwar der Platz an der Sonne der US-Kinocharts, aber ein bisschen mehr Dollar sollten da schon noch eingespielt werden. Sonst muss man sich auf die Resultate aus Übersee verlassen. Hinter der Neufassung der Spinne konnte sich der letztwöchige Spitzenreiter Ted klassieren, der noch einmal über 32 Millionen Dollar einspielen konnte und nun schon bei 120 Millionen Dollar steht. Auch Pixars Brave bleibt stark und spielt nochmals über 20 Millionen Dollar ein.
Der zweite Neuling, der sich gut platzieren kann, heisst Savages von Regisseur Oliver Stone. Bei uns startet dieser Film übrigens erst im Oktober 2012. Und noch ein dritter Neuling kann sich in den Top ten platzieren: Überraschenderweise kann Sängerin Katy Perry mit ihrer Dokumentation Katy Perry: Part of me ihre Fans in die Kinos locken und über 7 Millionen Dollar einspielen.
Nächste Woche startet mit Ice Age: Continental Drift ein ernsthafter Konkurrent für The Amazing Spider-Man. Ob's dem Urzeit-Trio gelingt, die Spinne zu vertreiben? Und schon eine Woche später startet mit The Dark Knight Rises einer der potenziellen Blockbuster dieses Jahres, der wohl ein Abonnement auf den Spitzenplatz gelöst haben dürfte.