Preview: Uncharted 3
Im Restaurant "Fata Morgana" in Winterthur erwarteten uns die Leute von Sony und Naughty Dog zu einer Preview-Session von Uncharted 3. Wir spielten zwei Kapitel aus der Einzelspielerkampagen.
Während dem Presseevent von Uncharted 3 in Winterthur beliessen wir es nicht nur bei einem Kaffeekränzchen mit Arne Meyer (lest das Interview hier). [publisher]Sony[/publisher] und Naughty Dog luden ins Restaurant Fata Morgana zu einem echten orientalischen Essen. Doch an die Köstlichkeiten dachte niemand. Stattdessen starrten alle gierig in die Terrarien mit Schlangen und Skorpionen, wo die Preview-Fassungen von Uncharted 3 auf uns warteten. Als wären wir mitten in einer Episode von Fear Factor, langten wir mutig in die Öffnung und fischten unser Exemplar heraus. Die Angst war sekundär, schliesslich gilt es, ein Preview zu schreiben!
Auf der Blu-ray befanden sich zwei spielbare Kapitel. In "Chateau" findet sich Drake mit Sullivan in einem französischen Schloss wieder. Bevor wir aber auch nur einen Schritt machen, drehen wir die Kamera, um die Umgebung zu bestaunen. Der Innenraum ist detailreich gestaltet. Die Räume sind etwas zerfallen, denn die Natur gewinnt langsam die Überhand über das Schloss. Die Baustruktur sieht recht morsch und nicht mehr ganz sicher aus. Nach einer ersten Kletterpartie begegnen wir auch schon einigen Gegnern. Während des obligaten Schusswechsels helfen wir kurz Sully über einen Abgrund. Ein Bösewicht schwingt die Fäuste an uns, und wir machen sogleich Bekanntschaft mit dem verbesserten Nahkampfsystem. Dieses besteht weiterhin aus hauptsächlich zwei Buttons, einer, um zu schlagen, der andere, um auszuweichen. Neu sind viele der Animationen, die das Ganze noch einen Tick dynamischer gestalten, als dies noch bei Uncharted 2 der Fall war. Ebenfalls neu sind die eingebauten Quick-Time-Events, die während des Kampfs unsere Reaktion auf die Probe stellen. Drücken wir im richtigen Moment die gewünschte Taste, vollführt Drake eine spezielle Aktion, die den Gegner ordentlich was zusetzt und zudem äusserst cool aussieht.
Das Level ist vollgepackt mit überraschenden Situationen. Unsere Widersacher haben das schöne Schloss in Feuer gesteckt, weswegen wir jetzt schleunigst abhauen müssen. Immer wieder versperren sich uns aber scheinbar freie Auswege durch herunterfallende Trümmer. Manchmal sind die vielen Scripts des Guten zu viel, denn das Spiel wird immer wieder kurz unterbrochen. Wir hoffen, dass sich das in der finalen Version des Spiels in Grenzen hält.
Das zweite Kapitel mit dem Titel "Cargo Plane" beginnt mit unseren Versuch, in ein Flugzeug zu steigen, das von Bösewichten bewacht wird. Wir werden entdeckt und müssen uns eine Alternativroute suchen und auf dem Weg zahlreiche Gegner in teilweise akrobatischer Manier erledigen. Dank dem eifrigen Einsatz Elenas schaffen wir es aber knapp noch, auf das Flugzeug zu steigen, bevor es abhebt. Drinnen versuchen wir in den Laderaum der Maschine zu kommen, doch wir werden entdeckt, und ein unfairer Kampf beginnt. Durch eine List schaffen wir es jedoch, unseren Gegner vom Flieger zu schmeissen - und beinahe auch uns selbst. Doch wir können uns grad noch an einem heraushängenden Cargo-Teil festhalten und zurück ins Flugzeug steigen, wo uns eine Horde an Widersachern erwartet.
Das zweite Kapitel offenbart wenig Neues, dafür erlebten wir abermals spektakuläre Szenen zum Mitmachen. Und das ist auch alles, was Uncharted 3 bieten möchte: Popcorn-Kino vom Feinsten. Kleine Änderungen an bestimmten Elementen sind lediglich dazu da, das filmreife Spektakel noch eindrücklicher zu gestalten. Es sind die berühmten "Holy shit moments", die den Reiz von Uncharted ausmachen. Dies und die Tatsache, dass wir im Gegensatz zu anderen Spielen die abenteuerlichsten Momente selber spielen können und nicht zum Zuschauen verdonnert werden.