Schon wieder Punisher?
Marvel hat die Rechte für eine Verfilmung zum Comic wieder bei sich.
1989 heizte Dolph Lundgren den bösen Buben ein, 2004 machte Thomas Jane (Deep Blue Sea) John Travolta Feuer unter dem Hintern, und erst vor zwei Jahren schoss und prügelte sich Ray Stevenson (Rome) durch eine Schar von Fieslingen. Alle drei Schauspieler spielten die Rolle des Punishers, einer Comicfigur aus dem Marvel-Universum. Während sich niemand mehr an das Achtziger-Filmchen erinnern kann, die Version mit Jane und Travolta ebenfalls nicht gerade ein Box-Office-Knüller war und Punisher: War Zone schliesslich böse auf die Nase flog mit einem amerikanischen Box Office von schwachen acht Millionen (bei einem Budget von 35 Millionen), hatte die Produktionsfirma Lionsgate keine Hoffnung mehr in den Rächer. So gab sie all ihre Rechte an der Figur wieder den Erfindern des Helden, nämlich Marvel, zurück.
Wie jetzt bekannt wurde, haben die Bosse von Marvel etwas mit der Figur des Frank Castle vor. Was genau, ist jedoch nicht bekannt. Gut möglich ist aber, dass sie einen Reboot wagen werden. Damit wäre der Punisher der erste Superheld, der innert einem Jahrzehnt dreimal rebootet worden wäre. Die Frage ist, was Marvel sich von einer Figur erhofft, die schon dreimal gescheitert ist.
Vielleicht besetzten sie ihn aber auch in einer anderen Verfilmung als Bösewicht. Seinen ersten Auftritt hatte der Rächer nämlich in einem Spider-Man-Comic als Gegner der Spinne. Ob Mark Webb mit seinem Spider-Man-Projekt hinter dieser Sache steckt, ist aber eher unwahrscheinlich. Wir bleiben dran.