Sinkende Umsätze bei Filmen wegen Games
US-Bürger zocken lieber als ins Kino zu gehen!
Sowohl die Filmstudios wie auch die Musikindustrie beklagen schon seit längerer Zeit sinkende Umsätze und geben meist der Piraterie im Internet die Schuld dafür. Interessanterweise zeigt jetzt aber eine neue Studie, dass Urheberrechtsverletzungen nicht das grösste Problem der Branche sind.
Die Untersuchung des Marktforschungsunternehmens NPD Group zeigt ein deutliches Ergebnis. Demnach sollen Spiele-Hersteller deutlich mehr potenziell zahlende Kinokunden abziehen, als es die Tauschbörsen tun. So sollen 63 Prozent der befragten US-Bürger in den letzten sechs Monaten mindestens ein Video-Spiel genutzt haben. Allerdings gingen nur 53 Prozent aus dem Haus, um einen Film zu sehen.
Im Durchschnitt werden inzwischen 38 Dollar monatlich für Games oder zugehörige Inhalte ausgegeben, einen solchen Wert erreicht die Filmbranche bei weitem nicht. Ausserdem sollen 31 Prozent der US-Amerikaner in den letzten zwölf Monaten eine neue stationäre oder portable Spielkonsole erworben haben - das sind 7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
In einer Sektion liegt die Filmbranche allerdings noch vorne. Gerade mal 12 Prozent der Befragten gaben an, für die kommenden zwölf Monate bereits einen festen Kauf eines neuen Spiels eingeplant zu haben. Für einen Kinobesuch in nächster Zeit haben sich hingegen 13 Prozent ausgesprochen.