Finanzkrise = Gamekrise?
Nintendo ist von der Krise unbeeindruckt
Die Schlagzeilen über den Gesundheitszustand um den Gamemarkt häufen sich täglich höher an. Vor wenigen Wochen verkündete Microsoft neue Rekordumsätze mit ihrer XBox 360 und scheuten nicht davor, acht Millionen 360 über die Ladentheke geschoben zu haben. Sony vermeldete ähnliches und verkauft ihr Kronstück wie warme Semmel.
Allen voran schreitet aber Nintendo. Die Billigste aller drei Konkurrentinnen entschied das bisherige Rennen mit einem immensen Vorsprung für sich. Grund dafür ist das innovative Gamedesign und die Durchdringung in neue Kundensegmente. Die Wii zieht mit ihrer Steuerung mehr und mehr weibliche Zocker an und auch die ältere Generation findet Spass am heimischen Trubel.
Tönt alles super, wäre da nicht die globale Finanzkrise. Nicht lange ist es her, hat Sony einen grösseren Stellenabbau angekündigt. In den letzten Tagen sickerten die Zahlen des letzten Jahres durch. Während Nintendos Wii und DS einen neuen Rekordgewinn von rund drei Milliarden Franken ankündigten, verdunkeln sich die Wolken über Sony's Geschäft. Der Elektronikriese wird für das laufende Geschäftsjahr ca. 1.9 Milliarden Franken Verlust aufweisen. Im letzten Quartal schmolz der Gewinn der Spielsparte um satte 97 Prozent.
Eine mögliche Chance, die Trendwende zu erreichen, ergibt sich mit dem schon bald erscheinenden Killzone 2, Sony's Hype-Werk des diesjährigen Jahres. Wie gut der Titel schlussendlich wird, das erfahrt ihr bald bei uns.