The Parenting (2025)

The Parenting (2025)

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  2. 94 Minuten

Filmkritik: Ego sum tibi Andras!

Sky Show
Phoebe hat keine Angst!
Phoebe hat keine Angst! © Warner Bros Discovery

Josh (Brandon Flynn) und Rohan (Nik Dodani) haben dieses Wochenende Grosses vor. Sie wollen sich gegenseitig ihren Eltern vorstellen und vielleicht gibt's sogar noch einen Heiratsantrag. Deshalb hat das Paar bei Brenda (Parker Posey) ein schönes Haus gemietet und wartet nun, bis die Familien eintrudeln. Rohans Eltern Frank (Brian Cox) und Sharon (Edie Falco) sind ein wenig eingerostet, während Liddy (Lisa Kudrow) und Cliff (Dean Norris) mit selbstgemachten «Crazy Nudeln» anfahren und die Partnerschaft ihres Sohnes etwas lockerer nehmen. Einem familiären und schönen Weekend steht so also nichts mehr im Wege. Sollte man meinen.

Wer ist hier besessen?
Wer ist hier besessen? © Warner Bros Discovery

Da haben die beiden Familien aber die Rechnung ohne den Poltergeist im Keller gemacht. Der treibt seit Hunderten von Jahren im Haus sein Unwesen und sucht nun einen Wirt, um endlich aus diesem Haus zu kommen. Als er dann auch noch Frank übernimmt und mit dem alten und kranken Körper Schabernack treibt, beginnt der Grusel erst richtig zu zünden. Wie kriegt man diesen Dämon wieder aus dem Vater raus? Und wie soll man bloss das Wochenende überleben, wenn jeder verrücktspielt?

Ob Horror oder Grusel, Komödie oder Familienwirrwarr: The Parenting ist vor allem weitgehend herrliche Unterhaltung mit frechem Witz und knackigen Dialogen. Die Stars tragen dazu bei, dass wir uns selbst beim Auftauchen des Poltergeistes ein Grinsen nicht verkneifen können und uns fast die ganzen knackigen 95 Minuten amüsieren. Eine Handvoll Momente hätte es nicht gebraucht, und wenn Brian Cox eine Nacktszene spielt, dann sind wir wieder beim Grusel angelangt …

Kent Sublette ist ein Drehbuchschreiber, der bislang hauptsächlich für die Comedy-Reihe «Saturday Night Live» tätig war und seine Vorlage für eine Horrorkomödie verfilmt sieht. Dies hat Regisseur Craig Johnson (The Skeleton Twins) übernommen und seinen Film The Parenting mit einigen bekannten Namen besetzt. Als Eltern sehen wir nämlich Brian Cox (X2: X-Men United), Lisa Kudrow (Friends), Edie Falco (The Sopranos) und Dean Norris (Breaking Bad). Ausserdem mischelt The White Lotus-Star Parker Posey fleissig mit.

The Parenting wird uns als Horror-Komödie verkauft, wobei der Fokus eher auf Zweiterem liegt. Der Clash der beiden Familien wird mit schnippischen Dialogen, viel Witz und frechem Humor in den Vordergrund gerückt. Damit spielt der dämonische Faktor erstmal nur die zweite Geige. Sobald aber der Poltergeist anfängt, Wirte zu übernehmen, und diese sich etwas schräg und vor allem irre witzig geben, passt das mit der Gruselcomedy wieder. Die Handvoll Scare-Jumps nehmen wir zur Kenntnis, amüsieren uns aber eher, als dass wir die Snacks und Getränke fallen lassen.

Im Mittelpunkt von The Parenting steht aber eigentlich die Beziehung zweier junger Männer, die sich auf eine gemeinsame Zukunft freuen und nun in Situationen geraten, welche die Beziehung auf die Probe stellen. Da nützen auch elterliche Ratschläge, Aufmunterungen oder Liebesbezeugungen nichts, wenn ein Untoter mit feurigen Augen im Garten steht und die Weltherrschaft übernehmen will. Also ist The Parenting auch ein bisschen eine Beziehungskomödie, oder?

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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