The Strangers: Chapter 1 (2024)

The Strangers: Chapter 1 (2024)

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  2. 91 Minuten

Filmkritik: Ist Tamara da?

Was guckst du?
Was guckst du? © Ascot Elite Home Entertainment

Maya (Madelaine Petsch) und Jeff (Ryan Bown) sind seit fünf Jahren ein Paar. Das feiern sie, indem sie sich auf einen grösseren Roadtrip machen, der sie ins ruhige und ländliche Oregon führt. Sie machen Zwischenstopp in einem Restaurant, wobei die Frage nach veganen Alternativen schon für Gelächter sorgt. Doch dann gibt das Auto den Geist auf - und wie es jeweils so ist, kann das nötige Ersatzteil erst am nächsten Morgen organisiert werden. Aber das Paar kann ja im lokalen Airbnb-Häuschen übernachten. Das steht zwar mutterseelenallein im Wald, aber immerhin ist es nett eingerichtet und unser Pärchen hat ein Dach über dem Kopf.

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Follow me! © Ascot Elite Home Entertainment

Als es dann aber an der Tür klopft und ein kleines maskiertes Mädchen auftaucht, ist fertig mit Romantik. Die Kleine hat zwei weitere Gestalten im Schlepptau, die, ebenfalls maskiert, nun im Haus auftauchen und für Schrecken sorgen. Maya und Jeff sind sich ihres Lebens nicht mehr sicher und wollen nur noch raus aus diesem Albtraum. Doch dafür müssen sie erst an den Eindringlingen vorbei und aus diesem verdammten Wald raus.

The Strangers: Chapter 1 kommt nicht richtig in die Gänge und hat mit den Sequenzen im Wohnzimmer und den daraus folgenden Actionmomenten seine Höhepunkte. Vielleicht macht dieser erste Teil mehr Sinn, wenn die ganze Trilogie zu sehen ist. Als alleinstehender Film macht er jedenfalls einen unfertigen und dementsprechend auch uninteressanten Eindruck.

2008 fand ein Thriller den Weg zu uns, der mit Liv Tyler prominent besetzt war und uns das Fürchten lehren sollte. The Strangers war bei uns aber kaum erfolgreich und auch sein Sequel The Strangers: Prey at Night, das zehn Jahre später kurz in die Kinos kam, wollten nur die Fans des ersten Teils gucken. Nun hat sich Renny Harlin, der Mann, der uns damals Die Hard 2 und Cliffhanger bescherte, des Themas angenommen und innerhalb von etwas über 50 Drehtagen eine ganze Trilogie auf die Beine gestellt. Mit The Strangers: Chapter 1 lässt er nun die Figuren von damals wieder aufleben und startet eine neue Welle von Home-Invasion-Filmen. Leider ist ihm aber schon der erste Teil recht missglückt.

Harlin lässt uns in The Strangers: Chapter 1 nämlich erstmal zappeln. Die beiden Protagonisten werden vorgestellt und finden erst nach einer guten Weile den Weg ins Ferienhaus. Dort spielen sich dann auch die besten Sequenzen des Films ab, wenn das Mädel vor der Tür steht, die anderen zwei Vermummten aus dem Nichts im Hintergrund auftauchen und die ganze Szenerie mit ein paar netten Schreck-Effekten bereichert werden. Eingeschlossen in eine übersichtliche Umgebung würde dieser Terror sicher seinen Schrecken verbreiten, wenn es nicht kurz danach in die freie Wildbahn gehen würde. Dort, im dunklen Wald, verliert The Strangers: Chapter 1 an Thrill und die eh schon kaum vorhandener Spannung und entwickelt sich zur etwas gar einfachen Opferjagd, bei der wir eh wissen, wer am Ende die Oberhand behält.

Regisseur Harlin muss dabei den Spagat schaffen, einen spannenden Film zu erzählen und den Grundstein seiner Trilogie zu legen. Das missglückt ihm aber grösstenteils, denn das Fehlen der oben erwähnten Spannung sowie die nicht vorhandene Chemie der beiden Opfer ziehen dem Film den Stecker schon relativ früh. Das ist schade für Madeleine Petsch, die in Riverdale doch eigentlich auf die Erfolgsspur eingebogen ist. In The Strangers: Chapter 1 muss sie leiden. Nicht nur als Figur, sondern auch als Darstellerin, die total unterfordert ist. Wer ein bisschen vorausschaut, entdeckt bald, dass die Dame in den Sequels auch noch auftreten soll. In welcher Form auch immer…

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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