Filmkritik: Sie haben Ratten in den Wänden, Lady!

New York liegt unter einer Schicht Neuschnee begraben und es stürmt draussen. Der Grund für diese Wetterkapriolen ist ein vorbeifliegender Asteroid, der nebst Kälte und Schnee auch ein Spinnen-Ei auf die Erde fallen lässt. Das kleine Ding düst in die Wohnung der kleinen Charlotte (Alyla Browne), der es nebst einem Loch ins Fenster auch noch eines ins Puppenhaus brennt. Aus dem Ei schlüpft eine kleine Spinne, die von Charlotte sofort als Haustier angenommen und auf den Namen Sting getauft wird. In ihrem kargen Leben mit Stiefvater, Mutter und neugeborenen Bruder bietet dieser Achtbeiner etwas Abwechslung. Und dass sie dem Viech Kakerlaken füttern kann, ist erst recht interessant.

Nun aber starten die Probleme. Denn nicht nur wächst Sting unnatürlich schnell, sondern er ist auch eines Tages nicht mehr im Glaskasten, wo ihn Charlotte der Grösse wegen inzwischen untergebracht hat. Gleichzeitig geschehen Todesfälle im ganzen Haus. Erst sind es Ratten, dann kleine Hündchen und Papageien, und von da ist der Schritt zu den ersten toten Menschen nicht mehr gross. Als dann auch noch Charlottes Baby-Bruder verschwindet, macht sich das Mädchen auf, dem Haustier die Leviten zu lesen. Doch dieses ist inzwischen zu einer stattlichen Grösse angewachsen und hat keine Lust, sich von seinem Jagd- und Fresstrieb abhalten zu lassen.