Filmkritik: The Kids Aren't Alright
81. Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica 2024
Schweden, 2018. Eine russische Familie versucht die schwedische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Sergei (Grigoriy Dobrygin) und seine Frau Natalia (Chulpan Khamatova) geben sich alle Mühe. Die beiden Töchter Alina (Naomi Lamp) und Katja (Miroslava Pashutina) reden schon sehr gut schwedisch. Und auch die Beamten des Migrationsamtes sind beim Check im privaten Heim beeindruckt von der Sauberkeit der Wohnung und der ausgewogenen Ernährung in Kühlschrank und Kochtopf.

Als der eigentliche Entscheid zur Einbürgerung dennoch negativ ausfällt, ist die Familie regelrecht erschüttert. Bei der Bekanntgabe wird der Familie übersetzt, die «Bedrohung» in der Heimat sei zu wenig konkret. Die «Schwedenmacherin» lässt sich auch nicht von der Narbe quer über Sergeis Bauch beeindrucken. Es droht die Abschiebung. Das schockt die jüngere Katja so sehr, dass sie in einen komatösen Zustand fällt, mit dem die Familie zuerst mal klarkommen muss. So lange wären sie in Schweden noch geduldet…