Filmkritik: Der mit dem Hund fährt

Lang (Eddie Peng) kehrt nach seiner Haftstrafe wegen Beteiligung an einem Mord in seine Heimatstadt am Rande der Wüste Gobi zurück. Dort erhält er die Gelegenheit zu einem Neuanfang: Er wird Teil eines kommunalen Einsatzteams, das streunende Hunde einfängt, um die Stadt vor den Olympischen Spielen 2008 «hundefrei» zu machen. Während er die Strassen durchkämmt, trifft er auf einen besonders eigensinnigen schwarzen Hund, zu dem er wider Erwarten eine tiefe Bindung aufbaut.
Zwischen Mann und Tier entwickelt sich eine stille, aber kraftvolle Freundschaft, die Lang hilft, seine eigene Isolation und Schuld zu überwinden. Unterstützung erhält er von Grape (Liya Tong), einer ehemaligen Zirkusartistin, und Onkel Yao (Jia Zhang-ke), dem strengen Leiter des Patrouillenteams. Als der Druck aus der Politik zunimmt, muss Lang sich entscheiden, wofür er kämpft.