Automania - von A nach B (2024)

Automania - von A nach B (2024)

  1. 77 Minuten

Filmkritik: Mad Fabian - Fury on the Road

© Mythenfilm

Fabian Biasio ist nicht nur Regisseur, sondern auch Autofeind. In seiner Heimatstadt Luzern ist er am liebsten auf zwei Rädern und ganz ohne Motor unterwegs. Auf dem Velo regt er sich regelmässig über Verkehrskonzept als auch Autofahrer auf und erlebt den puren Stress auf den Strassen. Handkehrum sitzt er aber auch mal gerne in seinem Auto, wenn er ausserhalb der City unterwegs ist und er möchte verstehen, wie dies überhaupt vereinbar ist. Seine Reise führt in vom Bundeshaus nach Österreich bis in die USA, wo das «Lebensgefühl Auto» noch mehr Stellenwert hat als anderswo.

Nicht einmal eineinhalb Stunden dauert Automania und hat dadurch einen ziemlichen Drive. Er überschreitet sogar das Tempolimit; gewisse Zwischenstopps wären wünschenswert gewesen. So ist der Abstecher in die USA ziemlich gehetzt und befasst sich nur oberflächlich mit der Autokultur der Staaten und auch das abrupte Ende kommt überraschend schnell. Dass sich der Filmemacher selbst ins Zentrum seiner Reportage stellt, funktioniert überraschend gut. Nicht nur optisch erinnert er an den genialen Louis Theroux, sondern auch in seiner leicht «verschupften» Art hat er mit dem Briten etwas gemeinsam. Immer mit einem Augenzwinkern führt er humorvoll durch den Film, ohne dass dies Überhand nehmen würde.

Marco Albini [ma]

2003 verfasste Marco seine erste Kritik auf OutNow und ist heute vor allem als Co-Moderator des OutCast tätig. Der leidenschaftliche «Star Wars»-Fan aus Basel gräbt gerne obskure Genrefilme aus, aber Komödien sind ihm ein Gräuel.

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