Agora (2024)

  1. ,
  2. 120 Minuten

Filmkritik: Something strange in the Neigbourhood

77° Festival del film Locarno 2024
The Dead Won't Die.
The Dead Won't Die. © Exit Productions - Cinenovo

Fatih (Neji Kanaweti), der Kommissar einer kleinen Stadt in Tunesien, hat es mit einem speziellen Fall zu tun. Drei Dorfbewohner, die vor einiger Zeit verschwunden sind, tauchen wieder auf. Mehr tot als lebendig. Auch der örtliche Arzt (Bilel Slatnia) kann sich darauf keinen Reim machen. Aber Gerüchte über die «Wiedergänger» machen die Runde im Ort.

«Ich kenn den Weg auch ohne Swisstopo-App.»
«Ich kenn den Weg auch ohne Swisstopo-App.» © Exit Productions - Cinenovo

Omar (Majd Mastoura) von der Elite-Einheit Chapter 19, einer Art Bundespolizei, taucht auf, um die Ermittlungen voranzutreiben. Während die zwei gemeinsam versuchen, den rätselhaften Fall zu lösen, regen sich die Bauern im Dorf auf, dass ihre Ernte zerstört wurde. Und zwei tote Tiere korrespondieren im Dunkeln miteinander: ein schwarzer Rabe und ein blauer Hund.

In einem Interview sagte der tunesische Regisseur Ala Eddine Slim, sein dritter Film sei der erste mit Dialogen. Nun, er hätte sich diese auch sparen können. Würde man sich Agora ohne Ton anschauen, könnte man meinen, es handele sich um eine neue Staffel der HBO-Serie True Detective, die im Maghreb spielt. Mit Ton ist es ein wirrer Murks an apokalyptischen Szenarien, die auch bei grosser gedanklicher Leistung nicht wirklich Sinn ergeben.

Roland Meier [rm]

Roland sammelt 3D-Blu-rays, weil da die Publikationen überschaubar stagnieren, und kämpft im Gegenzug des Öfteren mit der Grenze der Speicherkapazität für Aufnahmen bei Swisscom blue TV. 1200 Stunden Film und Fernsehen ständig griffbereit sind ihm einfach nicht genug.

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