Strange Way of Life (2023)

Strange Way of Life (2023)

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  3. 31 Minuten

Filmkritik: Bunt trieben es die Cowboys

76e Festival de Cannes 2023
Den beiden ist gerade ein Licht aufgegangen.
Den beiden ist gerade ein Licht aufgegangen. © Pathé Films

Der Cowboy Silva (Pedro Pascal) durchquert die Wüste, um Sheriff Jake (Ethan Hawke) in der Stadt Bitter Creek zu besuchen. Vor 25 Jahren arbeiteten die beiden mal zusammen und hatten damals auch was miteinander. Aus dem Traum, mal gemeinsam eine Ranch zu führen, ist nichts geworden, und so trennten sich ihre Wege vor Jahren. Ihr jetziges Wiedersehen steht jedoch unter keinem guten Stern. Silva und Jake sind schicksalshaft durch ein Verbrechen verbunden, das ihre Freundschaft und auch eine mögliche wieder aufflammende Beziehung auf eine harte Probe stellen wird.

Pedro Almodóvar bereut es heute noch, dass er nicht die Regie bei Brokeback Mountain übernommen hat. Mit dem in Sachen Kostümen sehr bunten Kurzfilm Strange Way of Life hat er nun aber doch noch seine Version eines homosexuellen Westerns inszeniert. Dabei packt er Themen wie toxische Männlichkeit und verbotene Liebe in einen melodramatischen 30-Minüter, der wegen der schnellen dramatischen Zuspitzung durchaus die Spielfilmlänge verdient hätte. Das Ende wirkt so leider etwas abgewürgt. Auch dank Pedro Pascal und Ethan Hawke, die sich hier gegenseitig sexy angrummeln, hoffen wir, dass Almodóvar die Geschichte irgendwann weitererzählt.

Chris Schelb [crs]

Chris arbeitet seit 2008 für OutNow und leitet die Redaktion seit 2011. Seit er als Kind in einen Kessel voller Videokassetten gefallen ist, schaut er sich mit viel Begeisterung alles Mögliche an, wobei es ihm die Filmfestivals in Cannes und Toronto besonders angetan haben.

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Trailer Englisch, mit deutschen und französischen Untertitel, 01:11