Filmkritik: Helsinki Blues
76e Festival de Cannes 2023Die Supermarktkassiererin Ansa (Alma Pöysti) verliert ihren Job, weil sie dabei ertappt worden ist, abgelaufene Produkte mit sich nach Hause zu nehmen, anstatt diese wie vorgeschrieben zu entsorgen. Da sie ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann, ist sie gezwungen, den nächstbesten Job als Tellerwäscherin in einer dubiosen Bar anzunehmen. Derweilen kämpft der Schweisser Holappa (Jussi Vatanen) mit Alkoholproblemen und Depressionen und riskiert deswegen ebenfalls seinen Job.
Als sich die beiden introvertierten Aussenseiter an einer Karaoke-Veranstaltung zum ersten Mal sehen, sind sie sich auf Anhieb sympathisch - aber zu schüchtern, um einander anzusprechen. Da braucht es schon eine zweite und eine dritte zufällige Begegnung, bis sie endlich ins Gespräch kommen und sich auf ein Kino-Date verabreden. Langsam nähern sich die beiden einander an. Doch Holappas Alkoholsucht droht der sich anbahnenden Romanze im Weg zu stehen.