The Expendables 4 (2023)

The Expendables 4 (2023)

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  2. 103 Minuten

Filmkritik: Kurz vor dem Ruhestand nochmal tschädärä laa

*Ritsch*
*Ritsch* © Ascot Elite

Wenn die US-Regierung nicht mehr weiterkommt, die Gefahrenherde brandheiss sind und es richtig harte Kerle zur Problemlösung braucht, dann holt man Barney Ross (Sylvester Stallone) und Lee Christmas (Jason Statham), die mit ihrer Söldnertruppe schon für Ordnung sorgen. In Libyen, in Saddams altem Chemielabor, hat's atomare Zünder, die nicht in falsche Hände geraten sollen. Ein übler Kerl namens Rahmat (Iko Uwais) will sich die Teile schnappen und muss aufgehalten werden. Doch diesen Auftrag verhauen die «Expendables» und verlieren ein prominentes Teammitglied. Sind die Söldner der alten Schule damit beerdigt worden?

So viele Kerle und alle so alt…
So viele Kerle und alle so alt… © Ascot Elite

Natürlich nicht, denn schon bald bekommen Toll Road (Randy Couture), Gunner (Dolph Lundgren) und Kollegen die Möglichkeit zur Revanche, als sie unter der Führung von Gina (Megan Fox) ein Frachtschiff stoppen müssen, das eine Atombombe an Bord hat. Die Mission wird genauestens geplant, fällt dann aber trotzdem auseinander. Glücklicherweise ist da noch ein Kumpel übrig, der sich Verstärkung (Tony Jaa) holt und zum Angriff bläst!

The Expendables 4 dürfte es schwer haben, sein geschätztes Budget von 100 Millionen Dollar wieder einzuspielen. Aber genau das müsste er, um weitere Teile der Reihe zu rechtfertigen. Dieser vierte Aufguss ist dafür aber schlichtweg zu schwach und zäh geworden. Vielleicht sollte man die Truppe rund um Stallone und Statham nun in den Film-Ruhestand schicken. Verdient hätten sie es.

2010 startete Sylvester Stallone mit The Expendables eine lautstarke Rückkehr des «good old» Actionkinos, holte sich Kollegen wie Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger vor die Kamera und legte den Grundstein einer explosiven Reihe. Deren Sequels spielten zwar immer weniger ein, aber immerhin noch genug, dass es noch für eine weitere Fortsetzung gereicht hat. Und wie es aus Hollywood tönt, soll das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, sofern dieser vierte Teil bei den Fans ankommt. Und genau hier könnte das Problem liegen.

Die Serie hat sich mit The Expendables 4 müde gelaufen, und so kommt diese Mission auch nicht wirklich in Fahrt. Wir gucken den Damen und Herren in Libyen beim Rumballern zu und auf dem Frachtschiff wird es nicht anders. Dabei bekommt jeder Charakter mehr oder weniger Screentime, wobei der Fokus inzwischen deutlich auf Jason Statham liegt. Dass man mit Curtis «50 Cent» Jackson und Megan Fox neue Figuren ins Boot holt und auch Andy Garcia (erst grad in Book Club: The Next Chapter zu sehen) mitmischeln lässt, mag auf der Castingliste gut aussehen, verpufft aber im Kino. Die Reihe, deren Markenzeichen die guten alten Actionhelden von damals sind, gibt sich dieses Mal mit weniger zufrieden.

Inhaltlich reiht sich der Film natürlich optimal in die Serie ein: ein Auftrag, viel Action, eine Rettungsmission und ein grosses und feuriges Finale, that's it. Natürlich ist aber die Action knallig und laut, die Kampfszenen sind (besonders mit den Gästen aus dem Osten wie Iko Uwais und Tony Jaa) richtig stark und die Dialoge teilweise knapp an der Peinlichkeit vorbei. Aber das gehört ja auch ein wenig zu dieser Reihe.

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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