Obi-Wan Kenobi (2022)

The Book of Boba Fett wirkte schon wie Resteverwertung von The Mandalorian, wo sie noch die restlichen Handlungsbögen und Episoden verwendeten, welche nicht in Season 2 gepasst hatten. Der grosse Unterschied war jedoch, es passte ins Big Picture und erzählte die Geschichte weiter.

Man erinnere sich auch an Clone Wars, wo sieben Staffeln und 133 Episoden um den Fakt herumgebaut wurden, dass sich Anakin und General Grievous erst in Episode 3 getroffen hatten.

Obi-Wan Kenobi wirkt dagegen wie miese Fan-Fiction, welche selbst die elementarsten Handlungsgrundlagen ignoriert hat und eher wirkt, als ob hier im Vakuum eine Serie auf dem Reisbrett zusammengezimmert wurde, die das ganze Universum rundherum ignoriert hat.

Selbst wenn man über die ganzen Story Fehler hinwegsieht, bleibt Obi-Wan Kenobi ein sehr zäh und holprig inszeniertes Schultheater bei der die Handlung dahin dümpelt, bei welcher der titelgebende Charakter so verloren bis deplatziert wirkt und sich uninteressante Nebenfiguren immer mehr in den Vordergrund drängen.

Selbst wenn man es mögen will, sobald man etwas genauer hinschaut und zweimal «warum» fragt - oder elementare Handlungskenntnisse von Star Wars hat - bricht das Kartenhaus zusammen und man stellt sich primär die Frage, wie so etwas überhaupt produziert werden konnte.