Filmkritik: Rás rastlose Reise
18. Zurich Film Festival 2022
Der junge Rá lebt ein raues Leben auf den Strassen von Medellín. Seine besten Freunde und Wahlbrüder Sere und Winny unterstützen ihn bei Strassenkämpfen oder kleinkriminellen Aktivitäten. Dass dieses Leben auf Dauer nicht gesund ist, ist ihnen zu jeder Zeit bewusst. Doch die Hoffnung auf ein normales Leben scheint zum Greifen nah zu sein.

Rá erhält die Nachricht, dass er sein von seiner Oma vererbtes Stück Land von der Regierung zurückfordern darf. Eine grosse Freude kommt auf, und so machen sie sich gemeinsam mit zwei weiteren Freunden, Culebro und Nano, auf den Weg ins kolumbianische Hinterland. Dabei heften sie sich an alles, was Räder hat, um irgendwie vorwärts zu gelangen. Auf ihrem Weg begegnen die Freunde diversen fremden Menschen, die den Jungen teilweise mit offenen Armen begegnen. Dieser steinige Weg birgt aber auch viele Gefahren. Je länger die Reise dauert, desto mehr wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.