Filmkritik: Ein eisiger Sommer
39th Sundance Film Festival
Eva (Charlotte de Bruyne) hat einen Gelegenheitsjob bei einem Fotografen in Brüssel und agiert seltsam, wenn sie Online-Dates trifft. Als auch noch ihre Schwester Tess aus der gemeinsamen Wohnung wegzieht, fällt sie in ein Loch aus Einsamkeit. Und genau in dieser besonders depressiven Phase erscheint ein Social-Media-Post auf ihrem Bildschirm, der den Todestag eines Jugendfreundes ankündigt.

Eva beschliesst, den Anlass im Dorf ihrer Kindheit zu besuchen, und erinnert sich dabei zurück an einen Sommer, der ihr Leben veränderte. Als Dreizehnjährige (Rosa Marchant) wurde sie von ihren Eltern vernachlässigt und war Teil einer Clique um die älteren Jungs Pim und Laurens, die den Mädchen nachstellten. Die kindliche Unbeschwertheit fand damals ein jähes Ende. Dabei spielte auch ein Eisblock eine Rolle, den Eva nun in ihrem Auto mit in ihr Heimatort bringt.