Filmkritik: Itzy Bitzy Spinne

Sumiswald, Emmental, 13. Jahrhundert. In diesem weitläufigen Landabschnitt zieht die junge Christine (Lilith Stangenberg) als Hebamme umher und leistet erfolgreich Geburtshilfe. Zurück in Ihrem Heimatdorf erfährt sie vom Deutschritter Hans von Stoffeln (Ronald Zehrfeld), der das Dorf mitsamt seiner Entourage terrorisiert und die Bürger bis zum Umfallen schuften lässt. Er will nämlich einen Schattengang vor seiner neuen, eher abgelegenen Residenz errichten lassen. Die Bürger merken schnell, dass das Vorhaben innert der angegebenen Frist nicht möglich ist. Wie aus dem Nichts erscheint der düstere Karrenmacher (Anatole Taubman) und bietet seine Hilfe an. Aus lauter Verzweiflung beschliesst Christine, den mysteriösen Fremden um Hilfe zu bitten.

Der Pakt ist beschlossen, doch fordert der Karrenmacher einen unmenschlichen Lohn. Als sich das Dorf weigert, diesen zu bezahlen, werden alle von einer gruseligen Spinnenplage heimgesucht. Schnell wird Christine als Sündenbock dargestellt. Selbst die Kirche stellt sich gegen die junge Hebamme. Ihre letzte Hoffnung ist die Flucht in die Arme ihrer Schwester. Ob ihr diese Hilfe gewährt wird, wird sich zeigen.