The Mitchells vs. The Machines (2021)

The Mitchells vs. The Machines (2021)

Die Mitchells gegen die Maschinen
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  3. 113 Minuten

Filmkritik: It's like a Journey Album Cover!

Netflix
Grimassenwettkampf!
Grimassenwettkampf! © Netflix

Katie Mitchell (Stimme von Abbi Jacobson) ist filmverrückt, kreativ und lebhaft. Ihre Familie, Vater Rick (Stimme von Danny McBride), Mutti Linda (Stimme von Maya Rudolph) und Bruder Aaron (Stimme von Michael Rianda) ist etwas schräg, durchgeknallt, laut, aber dafür umso liebenswerter. Und trotzdem, Katie träumt von einer Filmschule, an welcher sie ihre Träume verwirklichen kann. Als dann die Zusage eintrudelt, ist Katie gedanklich schon bald vor Ort, wird aber von ihrer Familie in die Realität zurückgeholt. Denn anstatt mit dem Flieger zu reisen, hat Papa Rick alles storniert und packt die Familie ins Familienauto. Roadtrip! Juhui!

Haushaltsgeräte immer mit dabei
Haushaltsgeräte immer mit dabei © Netflix

Doch weit kommen die Michells nicht! Denn kaum sitzen sie im Auto, beginnt die grosse Roboter-Invasion, in der fliegende Maschinen Menschen entführen und sie in kleine Kabinen packen. Ein geheimer Befehlshaber will die Kontrolle über die Menschheit erlangen, hat aber die Rechnung ohne unsere verrückte Familie gemacht. Denn während die Roboter alle Menschen schnappen, sehen die Mitchells sich in einer Lage, die Familienreise mit der Rettung der Welt zu verbinden. Sofern sie sich denn vertragen und als Familie funktionieren können.

The Mitchells vs. The Machines klappt hervorragend, bietet fast durchgehend einen hohen Unterhaltungswert und ist wunderbar schräg animiert. Flotte Sprüche, komische Figuren, übertriebene Aktionen und ein Hund zum Knuddeln machen aus diesem Film einen Spass, den es sich anzuschauen lohnt.

Die Produzenten von Spider-Man: Into the Spider-Verse und The Lego Movie haben ein neues Pferd im Stall, das sie allerdings nicht mehr in die Kinosäle bringen, sondern direkt über Streaming via Netflix unter die Leute bringen: The Mitchells vs. The Machines ist spassig, sehr schön animiert und glänzt immer wieder mit klassischen Animationseinschüben, die sich vom ansonsten am Computer generierten Film herrlich abheben. Zudem wird ein angenehmes Tempo vorgesetzt, das nur in einzelnen ruhigeren Minuten unterbrochen wird.

In The Mitchells vs. The Machines ist der Weg das Ziel. Wortwörtlich, denn der grosse Roadtrip der schrägen Familie, die sich durch Unmengen von Robotern kämpfen muss und dabei immer mehr zueinander findet, mag keine Bäume durch Innovation ausreissen, wird aber mit viel Witz und der nötigen Portion Chaos präsentiert. So sind die Figuren schnell vorgestellt und platziert, bekommen jedoch in den knapp 100 Minuten Spieldauer immer wieder Gelegenheiten, sich in Szene zu setzen und ihre Stärken auszuspielen; von der furiosen Mutti über den Dinobruder bis hin zum Familienhund, der mit seiner Dämlichkeit schon nach wenigen Filmminuten zum Liebling der Zuschauenden wird.

Dass man in The Mitchells vs. The Machines mit dem Technikwahn spielt, in dem stets das neueste Update erforderlich ist und alte Geräte aussortiert werden (müssen), ist ein netter Gag, dem man zustimmen kann. Diese «böse» Seite hat dank den an die Stormtroopers erinnernden Roboter ein paar herrlich schräge Momente zu bieten, die aufzeigen, dass auch kleine Parts im Film durchaus im Gedächtnis bleiben können.

Gesprochen von Stars wie Maya Rudolph, Danny McBride oder Late-Night-Talker Conan O'Brien, ist diese Mitchell-Sippe grundsympathisch und liebenswert. Dazu ist der ganze Film toll animiert und fetzig in Szene gesetzt. Die einzelnen Einschübe (meist sichtbar werdende Notizen oder Gedanken der einzelnen Familienmitglieder) sind im klassischen Stil gezeichnet und passen wunderbar als kleine Witzchen und Details in die Szenerie. Augen auf! Es gibt eine Menge Details zu entdecken!

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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Kommentare Total: 2

daw

Nicht ganz so cool und spassig wie Spider-Man: Into the Spider-Verse, aber trotzdem sehr unterhaltsam!

4.5

muri

Filmkritik: It's like a Journey Album Cover!

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