Filmkritik: Terme courte douze
17. Zurich Film Festival 2021
Nach einem Zwischenfall, bei dem es während einer sexuellen Begegnung zwischen zwei Jugendlichen zu einer gesetzeswidrigen Handlung gekommen ist, beschliesst die oberste Leitung eines Jugendheims in der Romandie, nur noch Mädchen bei sich aufzunehmen. Heimleiterin Lora (Claudia Grob) ist soeben von einer persönlichen Auszeit zurückgekehrt, als sie sich mit dieser Situation konfrontiert sieht.
Auch ohne Jungs gibt es im Jugendheim immer wieder herausfordernde Situationen. Die Mädchen kommen alle aus verschiedenen sozialen Hintergründen und sind verbunden durch Traumata und schwierige Verhältnisse. Immer wieder stossen neue junge Frauen dazu, welche ihren Platz in der Gruppe erst finden müssen. Alle Heimbewohnerinnen müssen ihr Leben zwischen Heim und «der Welt draussen» navigieren und schliessen dabei auch untereinander tiefe Freundschaften.