Locked In (2021)

Locked In (2021)

  1. , ,
  2. 90 Minuten

Filmkritik: Storage Wars!

Sky Show
Jetzt wird's ernst!
Jetzt wird's ernst! © Splendid Films

Wenn Leute Dinge aus dem Haushalt, der Garage oder sonst von wo nicht mehr brauchen, dann mieten sie sich ein Abteil in einem Lagerhaus, wo sie diese deponieren können. In so einem Geschäft arbeitet Maggie (Mena Suvari), die Geldprobleme hat, sich mit einer vorlauten Tochter (Jasper Polish) rumschlagen muss und die nächste Miete für ihre kleine Wohnung nicht zahlen kann. Als sie eines Abends mit ihrem Chef die Runde macht, wird dieser von zwei Kerlen, Mel (Jeff Fahey) und Ross (Manny Perez) bedroht und umgebracht. Maggie, die den Vorgang verfolgt, sieht sich somit bald in einer Situation, die sehr ungemütlich werden könnte.

Zum Glück gibt's Kameras!
Zum Glück gibt's Kameras! © Splendid Films

Diamanten hat der Boss versteckt. Diamanten, die den üblen Burschen gehören und die diese jetzt haben wollen. Dafür schnappen sie sich Maggie, die sich im Lager auskennt und den Computer bedienen kann. Dass unglücklicherweise auch ihre Tochter irgendwo rumschleicht und ins Visier der Verbrecher gerät, macht die Lage von Mutti Maggie nicht einfacher. Immerhin taucht noch ein Cop (Costas Mandylor) auf, der eigentlich auf der richtigen Seite des Gesetzes stehen sollte. Eigentlich…

Locked In ist langweilig, uninteressant und bietet ausser einer kleinen Handvoll bekannter Gesichter keinen Mehrwert. Die Spielzeit von knapp 90 Minuten scheint für diese Geschichte eindeutig zu lang, und die kleine Überraschung, die wir am Ende gemeinsam mit Mena Suvari noch erleben, haben wir schon nach zehn Filmminuten kommen sehen. Diesen Film kann man ruhig liegenlassen.

Ende der 1990er-Jahre war Mena Suvari so etwas wie ein Star. Filme wie American Beauty und American Pie katapultierten die junge Frau aus Rhode Island ins Visier der Blitzlichter, und manch einer sagte ihr eine traumhafte Hollywoodkarriere voraus. Daraus geworden ist leider nicht wirklich was, und so tauchte Suvari zwar immer wieder in kleineren Rollen auf, aber bis ganz nach oben hat sie es nicht geschafft. Der Thriller Locked In reiht sich da leider ein in die Fülle von B- (oder C-?) Movies, mit denen sich die Schauspielerin über Wasser hält.

Diese Storage-Lagerhäuser sind grundsätzlich kaum einladend, um dort mehr Zeit als nötig zu verbringen. Das zeigt dieser Film insofern, als sein Farbton dunkel und grau daherkommt. Die Story spielt sich nach einer kurzen Anfangssequenz ausschliesslich in den Gängen des Lagerhauses ab, aber auch die wenigen Momente an frischer Luft zeugen von einer harten Gegend. Da wundert es nicht, dass bald auch Bösewichte auftauchen, die nun unseren Star durch die Gänge jagen und sich dabei ziemlich blöd anstellen. Einer dieser üblen Burschen ist The Lawnmower Man Jeff Fahey, der sich über die Jahre einen guten Namen als solider Darsteller in kleineren Produktionen verdient hat. Von ihm geht wenigstens in Locked In wenigstens noch eine Art von Bedrohung aus, während sein Kumpel Manny Perez harmlos bleibt.

Locked In wird als Thriller angepriesen, entpuppt sich aber als langweiliges und zähes Ding, das keinerlei Spannung verursacht und bei dem man als Zuschauer auch nicht mit den Figuren mitfühlen kann. Einzelne Aktionen der Personen sind schon fast lächerlich dämlich, und spätestens wenn mitten in der Nacht nach einem Notruf eine einzelne Polizistin zur Hilfe auftaucht, darf man sich schon fragen, wer das da genau was überlegt hat.

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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