Filmkritik: Familiengeheimnisse aus Kolumbien

Familie Madrigal lebt seit über fünfzig Jahren in einem kleinen Dorf in Kolumbien. Ihr Haus ist magisch, lebt mit den Bewohnern mit und jedes Familienmitglied hat über die Jahre eine aussergewöhnliche Gabe bekommen. Ob übermenschliche Stärke, Gestaltwandlung oder Beeinflussung des Wetters. Alle Madrigals sind speziell und nutzen ihre gegebenen Fähigkeiten, um dem Dorf und dessen Bewohnern zur Hand zu gehen. Nur an Mirabel (Stimme von Stephanie Beatriz) ist diese Gabensache vorübergegangen. Sie, extrem lebendig, fröhlich und singstark, muss mit der Tatsache leben, dass alle anderen Familienmitglieder besonders sind und sie übergangen wurde.

Nun aber rüttelt das magische Haus und bekommt Risse! Die Magie, ausgehend von einer ewig brennenden Kerze, scheint ins Stottern zu geraten und lässt die Gaben der Familienmitglieder abschwächen. Ausgerechnet Maribel hat diese Veränderung entdeckt und will ihr nun auf den Grund gehen. Dafür muss sie aber über ihren eigenen Schatten springen und das Geheimnis des verschwundenen Bruno (Stimme von John Leguizamo) lösen, der sich vor Jahren zurückzog, nachdem er von unheimlichen Visionen geplagt wurde. Was steckt hinter dem Geheimnis? Und kann Maribel das zusammenfallende Haus, und somit ihre Familie, retten?