Filmkritik: Hochmut kommt vor dem Hunger

Frankreich, 1789: Koch Pierre Manceron (Grégory Gadebois) arbeitet für den Herzog von Chamfort (Benjamin Lavernhe). Als Pierre anlässlich eines sehr opulenten Festmahls einen unvorhergesehenen Gang in das Menü einbettet, ist der Herzog nicht erfreut. Zumal es sich um Pasteten mit Pilzen und Kartoffelstücken handelt. Kartoffeln sind nach seiner Meinung für Deutsche und sollen sogar Lepra übertragen. Pierre wird vom Herzog und seinen Gästen gedemütigt, und als Pierre sich weigert, um Entschuldigung zu bitten, muss er seine Sachen packen und von dannen ziehen.

Zurück in seinem Heimatdorf, wo ihm sein Sohn Benjamin (Lorenzo Lefèbvre ) und der betagte Jacob (Christian Bouillette) Gesellschaft leisten, kommen sie mehr schlecht denn recht über die Runden. Eines Tages stellt sich Louise (Isabelle Carré) bei ihm vor und möchte unbedingt bei Pierre in die Kochkunst eingeführt werden. Dieser schickt sie weg. Doch Louise bleibt hartnäckig und weigert sich trotz strömenden Regens, das Grundstück zu verlassen. Doch als es ihr schliesslich gelingt, Pierres Einverständnis zu kriegen, werden sie mehr und mehr ein eingespieltes Team und schmieden einen Racheplan gegen den Herzog von Chamfort.