Copshop (2021)

Copshop (2021)

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Filmkritik: Es kracht auf der Wache!

Durchgeknallt, oder?
Durchgeknallt, oder? © Ascot Elite Entertainment Group. All Rights Reserved.

Teddy (Frank Grillo) ist einer der ganz schlauen Sorte. Trickbetrügereien, illegale Deals, der Kerl holt aus allem sein Geld heraus, und deshalb verwundert es nicht, dass er immer wieder von irgendwelchen Gestalten gejagt wird. Aktuell sitzt er in einem Knast im Nirgendwo, um wenigstens für den Moment in Sicherheit zu sein. Als aber ein neuer und scheinbar hoffnungslos besoffener Häftling in die Zelle gegenüber gesteckt wird, gibt sich dieser als Bob Viddick (Gerard Butler) zu erkennen - seines Zeichens Auftragskiller mit dem Job, Teddy aus dem Rennen zu ziehen.

Was luegsch so?
Was luegsch so? © Ascot Elite Entertainment Group. All Rights Reserved.

Doch auf dieser Wache ist noch mehr los! Ein korrupter Polizist versucht, seine Schmiergeschäfte hinter dem Rücken seiner Kollegen abzuwickeln, als ein psychopathischer Hitman (Toby Huss) mit Ballons auftaucht und erstmal für ein paar mehr Leichen sorgt. Mittendrin ist zudem die jungen Polizistin Valerie (Alexis Louder), die sich grad noch so vor dem Killer retten kann und nun, angeschossen und verwundet, zwischen den Zellen von Teddy und Viddick sitzt. Gibt es noch einen Ausweg aus dieser hoffnungslos scheinenden Todesfalle?

Copshop ist am Ende ein sehr solider Thriller geworden, in dem etwas viel gequatscht wird und man auch sonst das eine oder andere Auge zudrücken muss, um seinen Spass zu haben. Letztlich machen die Darsteller ihren Job aber gut, actionmässig lässt man es gegen Ende des Films wunderbar krachen und schnittige Dialoge sorgen immer wieder für ein Aufhorchen. Mit diesem Film hat man die Basis gelegt - das Sequel kann kommen.

Actionthriller mit Gerard Butler (300) sind eigentlich meist einen Blick wert. Wenn dann noch der Regisseur von Filmen wie Smokin' Aces und The Grey seine Hände im Spiel hat, dann sollte das Ganze eigentlich ein sicherer Wert sein. Und grundsätzlich macht Copshop auch vieles richtig. Nur der Funken, der mag nicht so recht springen.

Copshop hat vor allem in den letzten dreissig Minuten seine Stärken, wenn es darum geht, die zuvor angeteasten Storylines abzuschliessen. Es kracht, es rummst und die Kanonen laufen heiss, wenn der grosse Showdown einmal kreuz und quer durch die Polizeistation abgehalten wird. Witzigerweise würde sogar ein Sequel Sinn machen, denn es gibt da noch ein paar Sachen, die nicht konsequent ihr Ende finden.

Darstellerisch ist Gerard Butler eine sichere Nummer und liefert sich überraschend häufige und dreckige Dialoge mit Frank Grillo, den wir aus dem MCU als «Crossbones» ja kennen sollten. Die beiden kernigen Typen umschleichen sich wie Raubtiere, wobei Butler dann doch die Nase vorne haben dürfte. Den Vogel aber schiesst Toby Huss (City of Lies) als durchgeknallter und psychopathischer Killer ab. Seine Überdrehtheit sorgt für Staunen und einiges an Gelächter.

Dani Maurer [muri]

Muri ist als Methusalem seit 2002 bei OutNow. Er mag (fast) alles von Disney, Animation im Allgemeinen und Monsterfilme. Dazu liebt er Abenteuer aus fremden Welten, Sternenkriege und sogar intelligentes Kino. Nur bei Rom-Coms fängt er zu ächzen an. Wobei, im IMAX guckt er auch die!

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