Filmkritik: Publikumspreis Indie Schweiz
16. Zurich Film Festival 2020
Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn: Die drei Freundinnen Leyla (Jana Sekuslova) , Sami (Anna Gadia) und Joe (Rabea Lüthi) sind unzertrennlich. Nach dem Schulabschluss stellt sich dann die grosse Frage für die drei: Wer bin ich und was will ich mit meiner Zukunft anstellen? Antworten haben die drei Powerfrauen mit Migrationshintergrund verschiedene. Leyla hat bereits eine Lehrstelle als Köchin. Der strenge Boss ist eigentlich das einzige Manko, ansonsten macht sie den Job gerne und auch das Verhältnis zu ihrem Vater ist seit dem Tod ihrer Mutter gestärkt.
Sami hingegen leidet unter ihrem strengen Vater, der Mutter und Tochter umherkommandiert, während der Sohn tun und lassen kann, was er will. Joe hat keine Lehrstelle und muss auf ihre kleinen Geschwister aufpassen, da ihre Mutter sich abrackern muss, um sich das Leben als Alleinerziehende leisten zu können. Als wären da nicht schon genug Probleme, widerfährt Joe etwas Furchtbares. Das traumatisierende Erlebnis ist so einschneidend, dass sie es auch vor ihren besten Freundinnen geheim halten möchte. Doch Sami und Leyla lassen nicht locker und wollen Joe auf alle Fälle zur Seite stehen, auch wenn sie dabei einiges riskieren.