Filmkritik: Arabian Horror Story
16. Zurich Film Festival 2020
Der berühmte arabische Journalist Jamal Khashoggi und seine zukünftige Verlobte Hatice Cengiz konnten noch nichts von dem baldigen Gräuel ahnen, als sie sich am 2. Oktober 2018 auf dem Weg zum arabischen Konsulat in Istanbul machten. Eigentlich ging es ihnen dabei nur darum, sich die nötigen Papiere für ihre geplante Hochzeit zu organisieren. Doch nachdem sich Khashoggi alleine in das Konsulat begeben hatte, sollte er niemals wieder daraus herauskommen. Er wurde das Opfer eines brutalen Mordes, der rund um die Welt Schlagzeilen und Empörung auslöste.
Doch wie kam es zu diesem Mord? Warum hatte Khashoggi sich einen solchen Hass von Seiten des Regimes Saudi Arabiens zugezogen? Dies sind nur wenige der Fragen, mit denen sich diese Dokumentation befasst. Verschiedenste Beteiligte an den Untersuchungen, als auch engste Angehörige von Khashoggi selbst, kommen dabei zu Wort. Auch der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wird dabei gründlich durchleuchtet. Kam der Befehl zum Mord von seiner Seite, oder handelten seine treusten Untergegeben doch nur aus eigenen Rachegelüsten?